1 Jahr Bundestag

26. Oktober 2010
Pressespiegel

Gleich an einer Schaltstelle

Der Langwedeler Andreas Mattfeldt zieht nach einem Jahr im Bundestag eine positive Bilanz

LANDKREIS. Seit einem Jahr sitzt der frühere Langwedeler Bürgermeister Andreas Mattfeldt (CDU) im Deutschen Bundestag als direkt gewählter Abgeordneter für die Landkreise Verden und Osterholz. Er ist mit dem Start „sehr zufrieden“, wie er in seiner Bilanz feststellt. Mattfeldt freut sich, dass seine Fraktion ihn „in den wichtigsten aller Ausschüsse“, den Haushaltsausschuss, entsandt hat. „Das ist äußerst unüblich für einen neuen Abgeordneten. Sicherlich kann auch mein Wahlkreis davon profitieren, dass ich mit dem Haushaltsausschuss an der wichtigsten Schaltstelle des Bundestages sitze“, freut er sich.

Am Donnerstag dieser Woche darf so der haushaltspolitische Sprecher AndreasMattfeldt für die CDU/CSU zum Sparpaket der Bundesregierung sprechen und wird sich schwerpunktmäßig mit den Änderungen beim Elterngeld beschäftigen. „Für einen Neuling eine Ehre“, meint der Langwedeler. Im Haushaltsausschuss wird über die Vergabe von Bundesmitteln entschieden, unter anderem über die Vergabe von Forschungsmitteln für kleine und mittelständische Unternehmen. Diese erhalten in den beiden Landkreisen Verden und Osterholz zusammen immerhin 1,62 Millionen Euro Forschungsmittel.
Auch wenn die Regierung oft auf das Bild der zerrissenen Koalition reduziert werde, kann der 41-Jährige diesen Eindruck persönlich nicht bestätigen. „Im Gegenteil, auf Arbeits- und auf der persönlichen Ebene funktioniert die Zusammenarbeit mit den Kollegen der FDP hervorragend“, sagt er.

Der Abgeordnete bilanziert seine Aktivitäten für den Wahlkreis: „Mich haben über 1500 Bürger in Berlin besucht. Viele Bürger haben sich mit Sorgen oder Initiativen an mich gewandt, und ich habe deshalb 500 Briefe geschrieben und zahlreiche Gespräche mit Ministern, Fachpolitikern und Kollegen geführt“. Zusätzlich zu diesen Einzelanliegen verfolgt der Parlamentarier schwerpunktmäßig drei Themen:

Thema Nr.1 ist der Lärmschutz entlang der Bahnstrecken. Hierzu hat der Abgeordnete bereits ein paar Monate nach seiner Amtsaufnahme ein Gespräch mit dem für Niedersachsen und Bremen zuständigen Beauftragten der Deutschen Bahn, Ulrich Bischoping, geführt. Dieser habe ihm einige konkrete Zusagen gemacht. Damit sei das Thema für ihn allerdings nicht abgehakt, sondern er werde hier weiter am Ball bleiben, stellt Mattfeldt fest.
Zweitens kümmert er sich um die Schließung der Lücke in der Lärmschutzwand an der Autobahn in Oyten und hofft, dass es gemeinsam mit der Bürgerinitiative gelinge, den Betroffenen Linderung zu verschaffen.
Das dritte Schwerpunktthema ist die Ortsumgehung der B 74 in Ritterhude. Ziel sei es, das Vorhaben in den „vordringlichen Bedarf“ einzustufen, damit eine reelle Chance zur Realisierung dieses Projektes bestehe.

 

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