Ampel schaltet auf Rot – unzureichende Finanzen für Tourismus

Ampel schaltet auf Rot – unzureichende Finanzen für Tourismus

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat diese Woche über den Haushalt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz beraten, zu dem auch die Förderung der deutschen Tourismuswirtschaft gehört. Zusammen mit den zuständigen Arbeitsgruppen habe ich ein Tourismus-Paket von fast 31 Millionen Euro zur Abstimmung gebracht. Über 25 Millionen Euro sollten der DZT (Deutsche Zentrale für Tourismus) zusätzlich zur Verfügung gestellt werden, um für Deutschland als Tourismusregion im In- und Ausland zu werben. Nochmal 5 Millionen Euro sollten als Anschubfinanzierung für ein neu aufzulegendes Programm zur „Entwicklung des Tourismus im ländlichen Raum“ dienen.

 

Leider hat die Ampel-Koalition auf Rot geschaltet und beides abgelehnt. Tourismus besteht nicht bloß aus Hotels und Ferienanlagen. Touristen besuchen die örtliche Gastronomie, gehen in Theater und nehmen weitere Dienstleistungen in Anspruch. Die positive Auswirkung auf den örtlichen Arbeitsmarkt liegt auf der Hand. Dabei gibt es erhebliche Unterschiede zwischen Stadt und Land. Städte profitieren von Städte- und Geschäftsreisen, Mundpropaganda im In- und Ausland sowie gute Anreisemöglichkeiten. Auf dem Land sieht das anders aus – hier sollte der Branche mit der steigenden Reiselust der Menschen besonders auf die Beine geholfen werden. Schade, dass das die Ampel anders sieht. Deren Paket sah nicht einmal 6 Millionen Euro vor; davon lediglich 4,6 Millionen Euro für die DZT.