Andenken an den Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953

Andenken an den Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953

In dieser Woche habe ich mehrfach an den Volksaufstand in der DDR vor 56 Jahren gedacht. Insbesondere die Äußerungen Linker Politiker, die eine Beschönigung und Leugnung der Geschichte herbeiführen wollen, machen mich wütend.

 

Tatsache ist, dass die Menschen in der DDR schon 1953 wussten, dass sich Sozialismus und Freiheit gegenseitig ausschließen. Damals haben über eine Million Menschen mit massiven Protesten den Rücktritt der Regierung und freie Wahlen gefordert. Nur mit massiven Einsatz von Polizei und sowjetischer Armee konnten die sozialistischen Machthaber den Aufstand niederschlagen. Mindestens 55 Menschen wurden von Volkspolizisten und Rotarmisten erschossen. In den Tagen nach der Niederschlagung des Aufstandes wurden mehr als 6000 Personen verhaftet und zu teilweise hohen Haftstrafen verurteilt. Sieben von Ihnen wurden sogar hingerichtet.

Vor aller Welt demonstrierten die Menschen in der DDR ihren Widerstand gegen die sozialistischen Unterdrücker. Wenn die Linkspartei heute „Freiheit durch Sozialismus“ fordert, zeigt das eine menschenverachtende Geschichtsvergessenheit und offenbart, dass sie bis heute einer veralteten Ideologie anhängt, die nicht Freiheit, sondern Zwang und Unterdrückung bedeutet.

Umso erschreckender für mich, dass die deutsche Sozialdemokratie keinerlei Hemmungen vor Koalitionen mit den Nachfolgern der SED zeigt und sogar mit den Stimmen der Linkspartei ihre Kandidatin für das Bundespräsidentenamt durchdrücken wollte. Deshalb bin ich sicher, dass diese SPD nach der Bundestagswahl, wenn es rechnerisch möglich ist, mit den SED Nachfolgern eine Koalition bilden wird.

Ich werde in meinem Bereich alles dafür tun, dass es hierzu nicht kommt.