Anschluss Achim-West:Mattfeldt macht Druck

Achim (wei). Der CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt aus Langwedel erhöht den Druck auf das Land Bremen in Sachen Autobahnanschluss Achim-West. Er fordert in einer Pressemitteilung das Land Bremen auf, sich finanziell an der Anbindung zu beteiligen. Der CDU-Politiker reagiert damit auf die reservierte Haltung Bremens gegenüber Achim-West. So hatte Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) vor einigen Monaten bei einem Besuch in Achim betont, Bremen habe kein Geld für das Projekt. Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) hatte es als Ehrengast bei der Verleihung des Achimer Unternehmerpreises vermieden, ein Bekenntnis zu Achim-West abzulegen.

Er habe das Projekt Achim-West nochmals mit dem Achimer Bürgermeister Rainer Ditzfeld (parteilos) und mit dem Ersten Stadtrat Bernd Kettenburg erörtert, erklärte der CDU-Politiker. Dabei sei deutlich geworden, wie wichtig es sei, „im Land Bremen Überzeugungsarbeit für Achim-West zu leisten“, so Mattfeldt. Bremen habe den größten Vorteil von der geplanten Anbindung, da es damit die bereits jetzt überforderten Abfahrten Mahndorf und Sebaldsbrück entlasten könne. Durch den Ausbau des Weserparks sei der Verkehr an Grenzen gestoßen. In dieser Angelegenheit sei er auch mit seinen Bremer Kollegen in Gesprächen. „Mit einer positiven Einstellung zu Achim-West könnte Bremen die Partnerschaft zwischen Umland und Oberzentrum praktisch unter Beweis stellen“, meint Mattfeldt.

Eigentlich sei die Finanzierung der Anbindung der Abfahrt kommunale Aufgabe – der Bund trage nur die Kosten für den Bau der Abfahrt selbst. Natürlich müsse aber auch das Land seinen Beitrag leisten. „Die neue Anschlussstelle Achim-West ist nicht nur wichtig für die Ansiedlung von Unternehmen, sondern auch für die Bürger Achims“, hält Mattfeldt fest. Er erwarte, dass der Landkreis Verden das Projekt unterstütze und einen „positiven Beschluss“ dazu fassen werde.

aus Achimer Kurier vom 13.03.2015