Arbeiten in Intschede liegen voll im Zeitplan

Langwedeler und Thedinghauser CDU bringen gute Nachrichten von der Großbaustelle am Weser-Wehr mit

2021_08_24 PM Mattfeldt – Arbeiten in Intschede liegen voll im Zeitplan

12 Stunden am Tag ist es nicht zu überhören, dass an der einspurigen Brücke am Intscheder Weser-Wehr gearbeitet wird. „Und das ist auch gut so“, meinen der Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt und Mitglieder der Langwedeler und Thedinghauser CDU, die sich vom Leiter des neuen Wasser- und Schifffahrtsamtes Weser Henning Buchholz den Fortgang der Arbeiten erläutern ließen. „Die Arbeiten liegen voll im Zeitplan. Überraschungen bei den Abrissarbeiten hat es glücklicherweise nicht gegeben, so dass der 14. September 2022 für die offizielle Eröffnung steht“, freuen sich die CDU-Mitglieder.

„Wir verlangen der Bevölkerung mit der Sperrung dieses Weserübergangs über einen so langen Zeitraum sehr viel ab“, wissen die örtlichen Politiker um die Sorgen der betroffenen Anwohner und Anlieger. „Deshalb hatten wir uns im Vorfeld für eine andere Lösung eingesetzt, mit der wir einen zweispurigen vollwertigen dritten Weserübergang in direkter Nachbarschaft des Wehrs sowie eine zusätzliche Radwegeverbindung erhalten hätten. Damit wäre das Passieren der jetzigen Baustelle durchgängig möglich gewesen“, schildert Andreas Mattfeldt Bemühungen im Vorfeld der jetzt 15,3 Millionen-Euro teuren Baumaßnahme. Eine separate neue Brücke hätte eine erhebliche Investition des Landkreises vorausgesetzt. Dafür habe es leider keine verlässliche politische Mehrheit im Kreistag gegeben. „So bleibt dieser Weserübergang leider auch künftig ein Provisorium“, merkt Mattfeldt kritisch an.

WSV Weser-Chef Buchholz gab den CDU-Mitgliedern um Hella Bachmann und Ellmer Behling sowie dem CDU-Bürgermeisterkandidaten der Samtgemeinde Thedinghausen Thomas Metz und seinem Mitstreiter Patrick Rott bei der Besichtigung einen Einblick in die Details. Die Längsbewehrung aus Stahl sei ausgesprochen solide und gut erhalten. Völlig anders habe es bei der Querbewehrung der Fahrbahn ausgesehen. Diese sei viel zu schwach dimensioniert und dem aktuellen Fahrzeugverkehr nicht mehr gewachsen gewesen. Deswegen habe an einem Neubau kein Weg vorbei geführt. Allerdings handele es sich dabei um eine reine Ersatzmaßnahme mit nahezu gleicher Baubreite.

Nach dem Neubau der einspurigen Brücke über die Weser kündigt sich für die WSV schon das nächste Projekt an: Die Wehrverschlüsse aus den 50er Jahren kommen an ihre Grenzen. Deswegen ist eine Grundinstandsetzung geplant, damit sie noch weitere 10 bis 15 Jahre halten.

Das Wehr in Intschede wurde in den Jahren 1953 bis 1958 gebaut. Es ist eine von sieben Staustufen der Weser. Sie besteht aus einem Wehr und einem Wasserkraftwerk. Mit Hilfe der 110 Meter breiten Staustufe und seinen jeweils 160 Tonnen schweren Wehrverschlüssen wird sichergestellt, dass für die Schifffahrt verlässlich ein Wasserstand von 2,50 Metern vorhanden ist.