Aygül Özkan besuchte Bürgerstiftung und Geschwisterbücherei

3. August 2012

2012 08 01 ÖzkanLilienthal im Fokus der Ministerin

Sie kam, ließ sich informieren und war begeistert: Niedersachsens Sozialministerin Aygül Özkan lobte die „hervorragende Arbeit und das große Engagement“ der Lilienthaler Bürgerstiftung vor Ort in den höchsten Tönen. Und nicht nur das – sie regte an, den dort begonnenen Dialog fortzusetzen, denn es  gebe zahlreiche Punkte, die man gemeinsam und in aller Ruhe erörtern sollte. Dieses Angebot nahm die Stiftungsvorsitzende Christa Kolster-Bechmann gern an, und so wird dieser Besuch im Conrad-Naber-Haus an der Lilienthaler Klosterstraße im wahrsten Sinne des Wortes Folgen haben. Über solch‘ positiven Signale freue ich mich auch ganz persönlich, denn hier geht es um wichtige soziale Einrichtungen in meinem Wahlkreis.

Christa Kolster-Bechmann hatte die Lilienthaler Einrichtung und deren verschiedene Aufgabenfelder zuvor in einer ausführlichen Präsentation vorgestellt und das ehrenamtliche Element der Stiftung betont. Ohne einen solchen persönlichen Einsatz könne man die Arbeit niemals leisten. Dieser Aussage schloss sich die Ministerin in vollem Umfang an und betonte, dass das Land Niedersachsen in Sachen Bürger-Engagement im Vergleich zu anderen Bundesländern an erster Stelle liege. „Hier werden wir alles daran setzen, damit das so bleibt beziehungsweise weiter gesteigert werden kann“, stellte die Ministerin klar.  Aus ihrer Sicht könne man besonders bei den Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund noch diverse Fähigkeiten fördern, wie zum Beispiel im Bereich des Sports. Auch hier kann ich mich der Ministermeinung ohne Wenn und Aber anschließen.

Thematisiert wurde in Kurzform auch noch die Problematik, vor der zurzeit die Stiftungen ganz allgemein stehen. Durch die Niedrigzinsen gehen die Gelder dieser Einrichtungen ganz erheblich zurück, denn laut Gesetz dürfen sich Stiftungen nur aus den Zinsen des Kapitalertrages bedienen. Eine Patentlösung hatte allerdings auch die Ministerin, selbst Vorsitzende einer Stiftung, nicht im Gepäck. Hier müsse man gemeinsam nach Lösungen und vielleicht auch neuen Wegen suchen. Dabei will ich gerne helfen, soweit das in meiner Macht liegt.

Vor ihrer Stippvisite in der Klosterstraße hatte der  Gast aus Hannover, der auf Einladung des Kollegen Axel Miesner an die Wümme gekommen war, in Worphausen Station gemacht. Genauer gesagt an der Worphauser Landstraße 51. Hier hat sich die Janusz-Korczak-Geschwisterbücherei etabliert. Eine ausgesprochen interessante Einrichtung, die von Marlies Winkelheide mit großem Engagement und einer tiefen Überzeugung geleitet wird.

Die Bücherei, so erfuhren wir es als Besucher, sei ein Ort für alle Menschen, die sich mit sozialen Fragestellungen befassen. Es gibt eine umfangreiche Sammlung an Büchern zum Thema Geschwister, Geschwisterbeziehungen speziell und zu Geschwisterbeziehungen in Familien, in denen eins oder mehrere Kinder mit Behinderten leben. Frau Winkelheide brachte die Zielsetzung wie folgt auf den Punkt: Die Janusz-Korczak-Geschwisterbücherei ist eine Präsenzbücherei, in der sich alle aufhalten können, die Lust haben, in diesen Büchern zu stöbern und zu lesen. Auch hier gab‘s viel Lob und Anerkennung aus Minister-Mund. Dem möchte ich mich aus vollem Herzen anschließen. Ich werde den Kontakt zur Geschwisterbücherei aufrecht erhalten. Möglicherweise kann ich die Einrichtung in meiner Funktion als Haushälter der CDU-Bundestagsfraktion unterstützen.