Besichtigung des Parzivalhofes in Quelkhorn
In dieser Woche habe ich den Parzivalhof in Quelkhorn besucht. Die Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Parzivalhof e.V. hat sich der Förderung und Lebenssicherung von Menschen mit Behinderungen verschrieben. Nach anthroposophischen Grundsätzen werden hier Möglichkeiten geschaffen, gemäß individueller Interessen und Fähigkeiten eigenständig zu leben. Gemeinsam mit dem Heimleiter Stefan Bachmann und der landwirtschaftlichen Leitung Sonja Anders habe ich einen Rundgang über die großzügige Anlage gemacht. Besonders die landwirtschaftlichen Stallungen habe ich begutachtet und war beeindruckt von der Vielfalt. Über flauschige Entenküken, die Aufzucht Bentheimer Schweine, hofeigenes Brot und Käse bis zum Anbau frischen Gemüses – beim Parzivalhof legt man Wert auf einen hohen Grad der Selbstversorgung.
Der Parzivalhof ist vorbildlich in die Ortschaft Quelkhorn integriert und bietet Menschen mit Behinderungen die Chance auf ein eigenständiges Leben. Die Arbeit dieser Einrichtung ist sehr unterstützenswert. Beeindruckt hat mich besonders die Wohngruppe drei junger Frauen, die in der Nachbarortschaft Fischerhude vollkommen selbstständig leben und auf dem Parzivalhof mit Freude ihrer Arbeit nachgehen. Auch aus der Erzählung eines jungen Mannes aus meiner Heimatortschaft kenne ich die Arbeit des Parzivalhof und weiß, wie wohl die Mitglieder der Gemeinschaft sich dort fühlen. Der Parzivalhof ist ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig eine umfassende Betreuung und Unterstützung für Menschen mit Behinderungen ist, damit diese sich individuell entfalten können. Über alle Parteigrenzen hinweg ist man sich darüber einig.
Foto: Gemeinsam mit der landwirtschaftlichen Leitung Sonja Anders