Besuch in Osterholz – Scharmbeck

Besuch in Osterholz – Scharmbeck

Bei meinem Besuch in der Kreisstadt Osterholz-Scharmbeck habe ich zahlreiche Termine wahrgenommen.

Dabei war mein Besuch bei der Lebenshilfe das wohl wichtigste Ziel meiner Etappe. Mir war dieser Besuch ein besonderes Anliegen, denn es ist meine tiefste Überzeugung, dass Behinderte in unserer Gesellschaft in allen Bereichen Unterstüzung bedürfen.

Ich bin dankbar, dass dies über alle demokratischen Parteigrenzen hinweg unstrittig ist. Durch meinen behinderten Bruder Martin habe ich persönlich erfahren dürfen, was unsere Gesellschaft in den vergangenen Jahrzehnten für Menschen mit Behinderung getan hat.

Mit Herrn Sonnenberg von der Lebenshilfe habe ich unterschiedlichste Themen besprochen. Kernthemen waren insbesondere die neuen Aufgaben in der Pflege der älteren Bewohner in den Einrichtungen. Genau wie nichtbehinderte Menschen im Alter benötigen auch die Bewohner in den Behinderteneinrichtungen immer häufiger eine zusätzliche Alterspflege. Auf diese neue wichtige Herausforderung müssen wir reagieren!

Im Anschluß an meinen Besuch in der Lebenshilfe habe ich mich mit CDU Vertretern über das Wohngebiet Drosselstraße informiert. Dieses Gebiet ist nach dem Abzug der US Soldaten von einem hohen Migrantenanteil, Arbeitslosigkeit und Kriminalität gekennzeichnet. Ich habe mich wieder bestätigt gefühlt, dass meine Ausrichtung auf eine vernünftige Wirtschaftspolitik der richtige Weg ist, den Menschen mit sicheren Arbeitsstellen Perspektiven zu geben. Sozial ist was Arbeit schafft! Deutlich sage ich aber auch, wer nur in unserem Land lebt, um den Sozialstaat auszunutzen, wird bei einer bürgerlichen Mehrheit mit erbitterten Widerstand rechnen können.

Von Osterholz – Scharmbeck ging es ins beschauliche Garlstedt. Der Heimat unserer JU-Kreisvorsitzenden Marie Jordan. Im Stall von Jürgen Becker habe ich mich vernünftig und sachlich ein weiteres mal über die schwierige Situation der Milchviehhalter unterhalten. Es ist dramatisch und die Bauern sind verweifelt.

Kontraproduktiv ist für mich die unterschiedliche Auffassung der Landwirte in ihren Verbänden. Ich habe in persönlichen Gesprächen an den Bund deutscher Milchviehhalter (BDM) appeliert, zur Sachlichkeit zurückzukehren. Eine Totalkonfrontation, sowohl mit dem Bauernverband – aber auch mit der Politik, wird am Ende nur Verlierer kennen. Null Kompromißbereitschaft und agressive Stimmungsmache wie „Raus“ oder „Wir Bauern wählen die Linken“ Rufe bei Podiumsdiskussionen gegen amtierende Abgeordnete verschlimmern die Situation nur.

Wer wirklich an Lösungen interessiert ist und nicht nur an medienwirksamen Auftritten verhält sich anders.