Betroffene brauchen Sicherheit – Sprachkita-Förderung ausbauen und Fachkräfte binden
Seit vielen Jahren und mit großem Engagement setze ich mich persönlich für die frühkindliche Sprachförderung im Bereich der Kindergarten- und Grundschulkinder ein. Davon haben in den vergangenen zehn Jahren auch in meinem Wahlkreis zahlreiche Einrichtungen dieser Art und vor allem viele Kinder und ihre Eltern erheblich profitiert. Vor diesem Hintergrund ärgere ich mich darüber, dass die neuen Regierungen in Berlin und Hannover die Betroffenen jetzt einfach hängen lassen.
Es kann doch nicht sein, dass die bisher so erfolgreiche Förderung auf Bundesebene offenbar nur deswegen eingestellt worden ist, weil sie ein Erfolgsprogramm der Vorgängerregierung unter CDU-Führung war. Deshalb hat die Union im Bundestag beantragt, das Programm zu stabilisieren, fortzusetzen und auszuweiten.
Noch schlimmer ist es in Niedersachsen: Da sorgt die rot-grüne Landesregierung mit ihrem Herumgeeiere und mangelnder Planungssicherheit dafür, dass sich die Fachkräfte anderweitig umsehen, weil die bisherige Förderung zur Mitte des Jahres abrupt endet. Dieses hervorragende Programm, dass noch unter der damaligen Familienministerin Kristina Schröder und ihrem Haushälter Andreas Mattfeldt aufgelegt worden ist, hat es nicht verdient so an die Wand gefahren zu werden.
Dabei sind die Sprachprobleme bundesweit seit 2009 deutlich umfangreicher geworden. Jegliche Verunsicherung ist hier der falsche Weg. Angesichts der zunehmenden Probleme der Kinder mit der deutschen Sprache müssen wir unsere Sprachkita-Förderung stattdessen engagiert ausbauen und die Fachkräfte in diesem Bereich binden.