Bleibt die Zivildienstschule?

 Bundestagsabgeordneter Mattfeldt macht Ritterhude Hoffnung
VON IRIS MESSERSCHMIDT
Ritterhude.Das Bundesfamilienministerium hat dem Haushaltsausschuss das geforderte Konzept zur Zukunft der Bildungszentren des Bundes vorgelegt. Laut dem Bundestagsabgeordneten Andreas Mattfeldt hatte der Haushaltsausschuss um diesen Bericht gebeten, da im Zuge der Beendigung des Zivildienstes und dem Aufbau des Bundesfreiwilligendienstes auch die ehemaligen Zivildienstschulen umstrukturiert werden müssen.
„Es gibt Hoffnung, dass die ehemalige Zivildienstschule beziehungsweise das jetzige Bildungszentrum in Ritterhude erhalten bleiben kann. Das Konzept des Bundesfamilienministeriums sieht den Erhalt von 16 der bisher 17 staatlichen Bildungszentren vor. Lediglich ein Bildungszentrum soll geschlossen werden und das ist nicht Ritterhude“, berichtet der CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt. 
Die endgültige Entscheidung sei noch nicht getroffen, aber es sehe gut aus für den Erhalt der Ritterhuder Schule. 2013 wurden die 17 staatlichen Bildungszentren von der Prognos AG umfassend evaluiert. Dabei spielten Fragen der Wirtschaftlichkeit sowie Fragen der fachlichen Qualität der Bildungsarbeit eine Rolle. „Das Konzept des Familienministeriums baut auf dieser Evaluation auf und schlägt vor, erforderliche Kapazitätsanpassungen vorzunehmen sowie an allen 16 Standorten 5,5 Millionen Euro an Betriebskosten einzusparen“, erklärt Mattfeldt. 
Der Abgeordnete verspricht, sich weiter für den Erhalt des Bildungszentrums Ritterhude einzusetzen, und sieht die ehemalige Zivildienstschule auf einem guten Weg: „Zwar bin ich im Haushaltsausschuss, anders als in der vergangenen Wahlperiode, nicht mehr zuständig für den Etat des Bundesfamilienministeriums, aber ich stehe in dieser Angelegenheit in engem Kontakt mit meinem dafür zuständigen Kollegen.“ Aufgabe der staatlichen Bildungszentren ist es, mit politischer Bildungsarbeit das demokratische Bewusstsein der Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst zu fördern und zu stärken.
Die Norddeutsche vom 19.09.2004