Bund unterstützt Syndikatshof Verden mit 1,57 Millionen Euro

24. März 2021

Das ist eine sehr gute Nachricht für den  Syndikatshof: Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages, dem ich angehöre, hat über das Bundesprogramm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen eine Förderung von 1,575 Millionen Euro für das Verdener Sanierungsvorhaben bereitgestellt. Ich bin sehr froh, dass meine Werbung für das Projekt meine Kollegen im Deutschen Bundestag überzeugen konnte. Damit ist es möglich, dass der Syndikatshof nach der Sanierung wieder in alter Pracht erstrahlen kann.

Dieser Erfolg ist insbesondere auch deshalb möglich geworden, weil sich sowohl der Kultur- als auch der Verwaltungsausschuss der Kreisstadt, sowie der Stadtrat eindeutig hinter den Antrag gestellt und damit den Antrag der Stadt in Berlin unterstützt haben.

Mit der Unterstützung aus Berlin will die Stadt das etwa 3,5 Millionen Euro umfassende Gesamtvorhaben realisieren und den historischen Syndikatshof für kommende Generationen sichern.  Gerade der sensible Umbau unserer städtischen Landschaften und der Erhalt historischer Infrastruktur  tragen zu einer Stadt mit hochwertiger Lebensqualität bei. Nur so fühlen sich Bewohner und Besucher gleichermaßen wohl.

Hintergrund:

Der Verdener Syndikatshof gehört zu den ältesten Häusern und bedeutendsten Baudenkmälern in Verden. Erbaut wurde das Gebäude 1590 im Stil der Weser-Renaissance, teilweise aus Steinen eines ehemaligen Augustinerklosters, das vorher dort stand. Genutzt wurde das Anwesen als Dienstwohnung des städtischen Syndikus und Stadtrichters. Eine grundlegende Sanierung erfolgte im Jahr 1736. Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Gebäude lange Zeit als bürgerliches Wohnhaus genutzt. Teile des Kellers sind noch Überreste des einstigen Klosters.

Der Syndikatshof besteht aus drei Gebäudeteilen, die aus drei Epochen stammen. So sind klassizistische Elemente vorhanden, aber auch der Baustil der Weser-Renaissance findet sich wieder. Besonders hervorzuheben ist der Turm, der innen aus dem Treppenhaus besteht. Nach einem Gutachten ist  so ein sogenannter Treppenturm mit Originalputz und seiner Sandsteintreppe selten.