Bundestagsabgeordneter informiert sich über kreative Verwendungsmöglichkeit nährstoffarmen Grünschnitt aus extensiver Bewirtschaftung
PRESSEMITTEILUNG
Mattfeldt: Dieses innovative Projekt unserer Landwirte werde ich gerne unterstützen
Die fachlichen und technischen Anforderungen an die Landwirte werden immer aufwendiger und umfangreicher. „Immer weiter in den Betrieb eingreifende Vorgaben bedrohen die Zukunftssicherung vieler Bauernfamilien. Deshalb nimmt die Zahl der Vollerwerbslandwirte auch in unserer Region dramatisch ab“, weiß der hiesige Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt aus zahlreichen Gesprächen. „Andere Landwirte hingegen nehmen die Herausforderung an und wollen aus großflächigem Naturschutz, intensiviertem Insektenschutz- und verschärften Düngeregeln die Kraft für ein innovatives Projekt schöpfen, für das sich unter dem Dach des Osterholzer Landvolks zahlreiche Akteure zusammengefunden haben.“
Gemeinsam mit Kreislandwirt Stephan Warnken und dem Stellvertretenden Landvolk-Geschäftsführer Frank Havemeyer stellten diese ihrem Bundestagsabgeordneten das Konzept vor. Es geht dabei um die vielfältige Verwertung des in riesigem Umfang anfallenden Grünschnitts, der allerdings wegen der Naturschutzanforderung so spät erfolgen muss, dass er nicht mehr als Futter für die Tiere taugt.
„Hier geht es um eine faszinierende Spannweite vom heugetriebenen Blockheizkraftwerk, die Grünschnittvergärung bis hin zur Produktion von Verbrauchsgütern aus gepresstem Grünschnitt anstelle von Plastik“, zeigte sich Andreas Mattfeldt von so viel unternehmerischem Zukunftspotential begeistert. „Dieses innovative Produkt unserer Landwirte und den Weg es marktfähig zu machen, werde ich nach Kräften unterstützen“, versprach der Bundestagsabgeordnete, nachdem er den Beteiligten im Grünen Zentrum an der Bördestraße der Kreisstadt Fördermöglichkeiten für Entwicklung und Markteinführung vorgestellt hatte.
Der in der deutschen Landwirtschaft anfallende und derzeit nicht richtig nutzbare Grünschnitt beinhaltet mehr Energiepotential als alle deutschen Photovoltaik-Anlagen zusammen, haben Fachleute errechnet. „Hier bietet sich für vom Naturschutz in ihrem Einkommen beschnittenen Landwirten die Möglichkeit, mit der Investition in ein solches Projekt für eine gesicherte Zukunft zu sorgen“, so Mattfeldt. „Ich möchte aktiv helfen, sowohl Partner aus der Wirtschaft zu suchen als auch bei den zuständigen Bundesministerien für diese innovative Nutzung natürlich nachwachsender Rohstoffe Türen zu öffnen, die das Projekt möglichst schnell zur Marktreife bringt.“