Bundestagsabgeordneter stellt sich gemeinsam mit Ministerin Otte-Kinast hinter die Landwirte
PRESSEMITTEILUNG
Mattfeldt: Moorschutz ohne Geld von Land und Bund wird nicht funktionieren!
Bundestagsabgeordneter stellt sich gemeinsam mit Ministerin Otte-Kinast hinter die Landwirte
Gemeinsam mit der Niedersächsischen Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast haben der Bundestagsabgeordneten Andreas Mattfeldt und der Landtagsabgeordnete Axel Miesner mit Betroffenen aus der Land- und Forstwirtschaft diskutiert. „Ich finde es ausgesprochen hilfreich, dass sich die Ministerin trotz ihres engen Zeitplans den Fragen unserer Land- und Forstwirte gestellt hat und gegenüber den Sorgen der bäuerlichen Familien in höchsten Maße aufgeschlossen ist“, erklärte der hiesige Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt nach den gemeinsamen Terminen im Worpsweder Museum am Modersohn-Haus und auf dem landwirtschaftlichen Betrieb von Hanke Bohlen in Osterholz-Scharmbeck.
„Barbara Otte-Kinast hat dabei mehr als deutlich gemacht, mit wieviel Herzblut sie sich für unsere Landwirte einsetzt, sich für Milchviehhaltung und Grünlandwirtschaft ins Zeug legt“, fasste Mattfeldt zusammen. „Sie kämpft für eine bundesweit einheitliche und gute Agrarpolitik, aber wir haben gemeinsam den Eindruck, dass dieses Ziel nicht bei allen Bundesländern so vordringlich verfolgt wird, wie es aus unserer Sicht notwendig wäre.“
„Unsere Landwirte sind voller Leidenschaft für ihren Beruf, unsere Landschaft und die Tiere. Das müssen sie weiter leben dürfen“, forderte der Bundestagsabgeordnete. „Wenn die Landwirtschaft weiter ausgebremst wird, wie zum Beispiel bei Düngung und Tierwohl, dann steigen immer mehr Betriebe aus und wir schaffen die regionale Versorgung nicht mehr, die wir alle gemeinsam anstreben“ zeichnete Andreas Mattfeldt ein realistisches Bild der sehr angespannten Lage bei den Bauern.
„Moorschutz ohne Geld von Land und Bund für die Betroffenen, deren Verdienstmöglichkeiten auf eigenem Boden durch die Auflagen massiv einbrechen, wird nicht gehen können“, forderten Otte-Kinast und Mattfeldt, endlich die Sicht und Kompetenz der Landwirte in die Rahmenbedingungen der Schutzkonzepte einzuarbeiten. „Wenn der Moorschutz in der offenbar am grünen Tisch geplanten Form kommt, dann stehen die betroffenen Landwirte mit entwerteten Flächen da, die oftmals ihre einzige Altersvorsorge darstellen. Wir dürfen nicht zulassen, dass die von der Umweltseite massiv vorgebrachten Forderungen dazu führen, dass unsere bäuerlichen Betriebe das nicht überleben können!“, stellten Mattfeldt und Otte-Kinast klar. Und die Ministerin ergänzte: „Auch Ökobetriebe erhalten schließlich Gelder von Land und Bund, weil sie sonst am mangelnden Kundeninteresse scheitern.“
„Alle haben hohe Erwartungen an die eingeleiteten und noch bevorstehenden umfangreichen Transformationen im Bereich unserer Landwirtschaft“, machte Mattfeldt deutlich. „Aber die Bereitschaft, den von Politik und Kunden geforderten hohen Standard an der Ladentheke auch mit höheren Preisen für Milch- und Fleischerzeugnisse zu bezahlen, ist nahezu nicht vorhanden“, sieht Mattfeldt einen Sinneswandel bei den Käufern für dringend geboten. „Wir werden nicht müde, das insbesondere auch den Menschen in den Städten immer wieder deutlich zu machen. Unsere Landwirte produzieren die besten Lebensmittel, die auf dem Markt zu haben sind. Es wird höchste Zeit, dass sich alle, die von außen auf unseren heimischen Markt drängen, endlich auch an diese hohen Qualitätsanforderungen halten müssen“, forderte Mattfeldt Gleichschritt in ganz Europa.