Bundeswehrstandort Schwanewede wird geschlossen

Heute haben wir leider die Gewissheit, dass alle unsere Bemühungen, den Standort Schwanewede zu erhalten, erfolglos geblieben sind. Gemeinsam mit dem Kommandeur des Standortes, der Landtagsabgeordneten, dem Landrat, dem Bürgermeister der Gemeinde Schwanewede und mit allen Fraktionen im Gemeinderat habe ich an einem Strang gezogen und wir haben alles in unserer Macht Stehende getan, um eine Schließung zu verhindern.

Ich habe bereits sehr frühzeitig dafür gesorgt, dass der damalige Verteidigungsminister zu Guttenberg nach Schwanewede kommt und sich den Bundeswehrstandort ansieht. Außerdem habe ich in einem frühen Stadium mit allen Beteiligten ein Gespräch mit Staatssekretär Kossendey im Bundesverteidigungsministerium organisiert, bei dem es uns gemeinsam gelungen ist, ihn von den Vorteilen des Bundeswehrstandortes Schwanewede zu überzeugen. Wir konnten ihn sogar für einen Besuch in Schwanewede begeistern, der auch sehr positiv verlaufen ist. Ich habe in den letzten Wochen auch in ständigem Kontakt mit unserem Ministerpräsidenten McAllister gestanden und auch er hat beim Bundesverteidigungsminister noch einmal für den Standort geworben. Leider alles ohne Erfolg.

Jetzt heißt es aber für uns nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern wir müssen nach vorne blicken und überlegen, wie wir diesen Verlust möglichst gut ausgleichen und wie die weitere Entwicklung aussehen kann. Ich weiß, das ist in erster Linie jetzt eine kommunale Angelegenheit, in die ich mich auch nicht einmischen werde, wenn das nicht gewünscht wird. Ich biete aber meine Hilfe an – wo immer sie gebraucht wird.