CDU Kreisverband Osterholz verspricht Mattfeldt engagierte Unterstützung

CDU-Kreisvorsitzende Brunhilde Rühl: „Die Ziele sind klar definiert“

 
 

Von Klaus-Dieter Pfaff LILIENTHAL·LANDKREIS. Die Situation ist geklärt. Das Landeslistengremium der Union hat, wie berichtet, am Sonnabend in Verden die personellen Weichen sowohl für die Bundestags- als auch für die Europawahl gestellt. Und damit ist nun klar: Dem CDU-Kreisverband Osterholz stehen arbeitsreiche Wochen und Monate ins Haus, denn es gilt gleich zwei Wahlkämpfe auszurichten. Marcus Oberstedt soll am 7. Juni mit einer \\\“Fahrkarte\\\“ nach Brüssel und sein Parteifreund Andreas Mattfeldt mit einer solchen am 27. September nach Berlin ausgestattet werden.
\\\“Wir wollen und werden unsere beiden jungen Hoffnungsträger auf ihren Wegen dorthin nach allen Kräften unterstützen – mit dem erforderlichen personellen Einsatz und mit vielen kreativen Ideen\\\“, versichert Brunhilde Rühl bei einem Besuch im Lilienthaler Zeitungshaus, bei dem sie von den beiden Kandidaten begleitet wurde. Die CDU-Kreisvorsitzende, die als Delegierte an der Verdener Sitzung teilgenommen hatte und die sich über die Ergebnisse gefreut hat, weiß aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen: \\\“Ein spannender Wahlkampf ist jeweils die schönste Zeit im Rahmen der politischen Arbeit.\\\“
Der Osterholz-Scharmbecker Marcus Oberstedt rückte am Sonnabend, für ihn überraschend, auf Platz 15 der insgesamt 21 Namen enthaltenden niedersächsischen Landesliste für die Europawahl und bekam damit den wichtigen Kandidatenstatus. Das heißt: Oberstedt, der auch Kreisvorsitzender der Europa Union ist und der nun gemeinsam mit seiner Parteifreundin Gesa Abel den Bezirk vertritt, kann auf die Wahlkampfunterstützung der niedersächsischen CDU zählen. Bekanntlich gibt es für die Europawahl keine Wahlkreise. \\\“Das Ergebnis vom Sonnabend ist eine tolle Voraussetzung, die ich natürlich nutzen werden\\\“, freut er sich. \\\“Ich werde alles daran setzen, die Wählerinnen und Wähler zu überzeugen.\\\“ \\\“Mir war von vornherein klar, dass ich, was die Liste betrifft, ziemlich weit auf einem der hinteren Plätzen landen werde\\\“, zeigt sich Andreas Mattfeldt realistisch. Der amtierende Langwedeler Bürgermeister rangiert auf Platz 28 der insgesamt 50 Personen umfassenden Landesliste. Damit ist bereits klar – er muss mit einem Direktmandat ausgestattet werden, wenn der Wahlkreis Verden-Osterholz künftig mit einem eigenen CDU-Bundestageskandidaten in Berlin vertreten sein will.
Für Andreas Mattfeldt ist diese Ausgangsposition aber durchaus okay: \\\“Ich habe im Vorfeld der Entscheidung durch das Landeslistengremium keinerlei Anstrengungen unternommen, um doch noch einen sicheren Listenplatz zu bekommen\\\“, lässt er im Redaktionsgespräch wissen. Er sei Bürgermeister und Kommunalpolitiker, \\\“und ich bin es gewohnt, Wahlen direkt zu gewinnen. Dafür kämpfe ich, denn wenn ich mich zu einer Kandidatur entschieden habe, dann werde ich auch alles geben, um das Ziel, in diesem Fall Berlin, zu erreichen. Es wird möglicherweise schwer werden, aber ich bin zuversichtlich, es am 27. September zu schaffen.\\\“ Der Unionskandidat aus dem Kreisverband Verden, der übrigens die gute und harmonische Zusammenarbeit mit dem Kreisverband Osterholz ausdrücklich lobt, betont in diesem Zusammenhang die von ihm angestrebte mögliche Unabhängigkeit – \\\“auch gegenüber meiner Partei\\\“. Für ihn zählen vielmehr die direkten Wählervoten, denn das sei der ehrliche Weg zu einem Mandat. Andreas Mattfeldt ist sicher: \\\“Viele Menschen kennen sich mit der komplizierten Listenbedeutung gar nicht aus, sondern sie entscheiden sich deshalb direkt für den jeweiligen Kandidaten.\\\“

© Copyright Bremer Tageszeitungen AG Ausgabe: Wümme Zeitung Seite: 1 Datum: 23.01.2009