Das werden wir hinbekommen

10. November 2009
Pressespiegel

Andreas Mattfeldt besucht den ANZEIGER
VON ULLA INGENHOVEN

Osterholz-Scharmbeck. „Als Bürgermeister bin ich ein Kommunaler, und das wird sich in der Wahlkreisarbeit fortsetzen“, sagte der frisch gewählte CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt bei seinem Besuch beim ANZEIGER in Osterholz-Scharmbeck. Er kam in Begleitung seiner Sekretärin Angelika Gerlach und seiner wissenschaftlichen Mitarbeiterin Tatjana Range sowie des Koordinators für die Wahlkreisbüros in Berlin, Jürgen Weber. In einem Gespräch mit dem Verleger Wilfried Kalski machte Andreas Mattfeldt deutlich, was ihn hier im Landkreis Osterholz am Herzen liegt und wofür er sich stark machen möchte.

Mit seinen beiden Mitarbeiterinnen Angelika Gerlach (zweite von rechts) und Tatjana Range (zweite von links) sowie den Koordinator für die Wahlkreisbüros in Berlin, Jürgen Weber, besuchte der frisch gewählte CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt (rechts) den ANZEIGER-Verleger Wilfried Kalski (links). Foto: ui

Was der Politiker endlich mal zum Erfolg führen möchte, ist das jahrealte Thema Umgehungsstraße B 74. „Wir ziehen doch an einem Strang mit dem Bürgermeister und dem Landrat.“ Es sei ein großes Projekt, „ein Bohren dicker Bretter“, sagte Andreas Mattfeldt. „Wir müssen jetzt sehen, dass wir das in ein Finanzierungsprogramm bekommen. Das werden wir hinbekommen“, zeigte er sich optimistisch. Allerdings sei eine Legislaturperiode zu kurz. Um beim Verkehrsthema zu bleiben: Der Bundestagsabgeordnete möchte den Bahnübergang in Ritterhude angehen. Er ist der Meinung, eine Unterführung würde „zu mehr Lebensqualität in der Gemeinde führen“.

Ein weiterer Punkt sei die Anbindung der Gemeinden Worpswede, Lilienthal und Grasberg an die Kreisstadt. Auch das sei ein Riesenprogramm. „Aber wenn man keine Ziele hat und sie nicht formuliert, wird nichts berück- sichtigt.“

Die Breitbandversorgung im Landkreis möchte der Politiker mitunterstützen. Es könne nicht sein, dass Kinder in Außenbereichen nicht im Internet für die Schule recherchieren könnten. In vielen Schulen gebe es interaktive Tafeln. Schüler können das, was sie an der Tafel erarbeitet haben, zu Hause auf dem Laptop oder PC abrufen. Und das müsste jedem Kind zugänglich sein – in jeder Gemeinde. „Wenn wir eine absolute Breitbandversorgung nicht hinbekommen, erleben wir einen Wegzug. Das können wir uns nicht erlauben“, sagte Andreas Mattfeldt, der seinen Lebensmittelpunkt nun nicht mehr ausschließlich in Langwedel hat, sondern auch 23 Sitzungswochen in Berlin verbringt. Sein Amt als Bürgermeister in Langwedel wird er abgeben. Am 14. Februar wird sein Nachfolger gewählt.

Gastgeber Wilfried Kalski richtete eine Bitte in eigener Sache an den Bundestagsabgeordneten und sprach damit auch im Namen vieler Anzeigenblattverlage. Allein beim Anzeiger sei es ein riesiger Aufwand, die rund 670 Austräger rechtlich korrekt an- und abzumelden, auch wenn die Tätigkeit manchmal nur für einen Tag vorgesehen sei. Er wünscht sich weniger Bürokratie und bat darum, dass dieses Problem noch einmal im Bundestag behandelt wird. Diesen Wunsch nahm Andreas Mattfeldt gern mit nach Berlin.

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Osterholzer Anzeiger vom 08.11.2009