Das Wohl unserer Kinder ernst nehmen
Kinder fragen, Politiker antworten – das machte die Diskussionsrunde zum Weltkindertag in Osterholz-Scharmbeck für mich so richtig interessant. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung auf dem Marktplatz von den Teams des SOS-Kinderdorfes, der Lebenshilfe und des Kinderhauses am Campus. Gefragt wurden Bürgermeister, Landes- und Bundespolitiker zum Beispiel, warum ihnen Politik Spaß macht, ob Jugendliche ab 16 uneingeschränkt wählen sollten, warum Kinder nicht so viel Geld haben und ob die Politiker auch Angst vor dem Regen haben.
Ich habe dabei deutlich gemacht, dass sich alle Parteien im Bundestag dafür stark machen, die Kinderrechte im Grundgesetz festzuschreiben. Wir nehmen alles sehr ernst, was an uns zum Wohl unserer Kinder herangetragen wird. Für mich ist es wichtig, durch eine solide Finanzpolitik der Bundesregierung dafür zu sorgen, dass diese Kinder eine gute Zukunft haben. Das bedeutet meinen Einsatz für eine bessere Kinderbetreuung, Schule und Ausbildung, aber auch die intensivere Teilhabe benachteiligter und behinderter Kinder.
Wer ehrlich ist, muss aber auch zugeben, dass nicht alles was wünschenswert auch finanzierbar ist. Es ist gut, wenn junge Menschen bei Kommunalwahlen erste Erfahrungen mit politischen Entscheidungsprozessen machen können. Auf Landes- und Bundesebene sind diese vielfach komplexer. Deshalb halte ich das derzeitige Wahlalter für angemessen. Das bedeutet aber nicht, dass man sich nicht auch schon in jungen Jahren für seine Überzeugung einsetzen sollte.
Ich trete dafür ein, die Kinderrechte zu stärken und dafür zu sorgen, dass sich künftig mehr Kinder trauen, gegen Gewalt und Mobbing einzutreten. Dafür brauchen wir für sie mehr gute Ansprechpartner wie beispielsweise die vom SOS-Kinderdorf und von der Lebenshilfe sowie einen besseren Schutz vor unzulässigen Fotos und Nachrichten in den sozialen Netzwerken. Dem trägt ein neues Bundesgesetz Rechnung, nach dem solche Einträge wieder gelöscht werden können.