Dem Abgeordneten in Berlin viele Fragen gestellt

Dem Abgeordneten in Berlin viele Fragen gestellt

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von Klaus-Dieter Pfaff Lilienthal·Berlin. Wie kann die Wirtschafts- und Finanzkrise bekämpft werden? Das war nur eine der Fragen, die die Schüler des Lilienthaler Gymnasiums im Berliner Paul-Löbe-Haus an den CDU-Bundestagsabgeordneten Andreas Mattfeldt richteten. Seine Antwort: Unter anderem dadurch, dass der Bund im Rahmen des Konjunkturpakets II den Kommunen zehn Milliarden Euro zur Verfügung gestellt habe, um beispielsweise Schulen zu sanieren. Auch aktuelle Themen wie der Afghanistaneinsatz der Bundeswehr kamen zur Sprache. Bei der Mandatsverlängerung habe er lange mit sich gerungen, ob er die Verantwortung tragen könne, die Soldaten in den Einsatz zu schicken. „Diese Entscheidung kann eine Entscheidung über Leben und Tod bedeuten“, gab Mattfeldt zu bedenken. Schließlich habe er dem Einsatz dennoch zugestimmt, weil er davon überzeugt sei, dass der Einsatz nicht nur für Afghanistan, sondern auch für die Sicherheit in Deutschland wichtig sei.
Ausgesprochen interessant fanden die jungen Besucher die Ausführungen des Abgeordneten über seinen Werdegang, seine Tätigkeit als hauptamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Langwedel und seinen Weg in den Deutschen Bundestag, wo er inzwischen seine ersten praktischen Erfahrungen sammeln konnte. Besonders interessant sei die Arbeit im Haushaltsausschuss, der häufig tagt.
Nach dem Gespräch und einer Stärkung im Besucherrestaurant des Bundestages stand für die Schüler noch ein Vortrag über das Parlament und das Reichstagsgebäude auf dem Programm.
 

Bremer Tageszeitungen AG, Datum: 17.04.2010