Die Brücke kommt weg!

Die Brücke kommt weg!

Baustelle03Am Ottersberger Bahnhof laufen die Bauarbeiten auf Hochtouren. Der Bahnhof wird zu einer barrierefreien Station umgebaut. Bauherr ist die Deutsche Bahn, die für den Bahnhof zuständig ist. Um von einem Gleis zum anderen zu gelangen, muss man heute über eine Brücke gehen, die allein schon mit Koffern ein echtes Hindernis darstellt. Mit Kinderwagen oder gar mit einem Rollstuhl ist die Brücke nahezu unpassierbar. Um das zu ändern wird nun der Mittelbahnsteig mit dem Richtungsgleis Hamburg an den vorhandenen Fußgängertunnel angeschlossen. Hierbei wird auch der gesamte Bahnsteig verbreitert. Im ausgebauten Zustand ist dann der Bahnsteig zu den Gleisen 2 und 3 über eine Treppe oder eine Rampe zu erreichen. Die jetzigen Bauarbeiten dienen der Herstellung des neuen Mittelbahnsteiges.

Bezugnehmend auf die Kritik eines Leserbriefes, dass Bürgermeister Hofmann sich nicht für diesen Umbau eingesetzt hätte, äußert dieser: „Den Wunsch, den Bahnhof barrierefrei zu gestalten, unterstützt die Gemeinde seit rund 30 Jahren. Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Andreas Mattfeldt und dem Landtagsabgeordneten Axel Miesner habe ich mich daher bei der Deutschen Bahn dafür eingesetzt, eine Umbauplanung im Rahmen des Förderprogrammes „Niedersachsen ist am Zug II“ zu realisieren.“ Dieses Gespräch ist seinerzeit auf meine Vermittlung zu Stande gekommen, da ich in Sachen Bahnhofsumbauten und Lärmschutz an Bahnschienen ohnehin den regelmäßigen Austausch mit der Deutschen Bahn pflege. Die Planung und Umsetzung von Umbaumaßnahmen am Bahnhof obliegt der Deutschen Bahn. Deren Vorschläge für den Ottersberger Bahnhof waren zunächst zu kostspielig, weshalb der Umbau den Programmkriterien nicht entsprach und entsprechend nicht förderfähig war.

Im persönlichen Gespräch mit dem Konzernbevollmächtigen der Deutschen Bahn AG in Hannover, Herrn Ulrich Bischoping, habe ich mit den Kollegen Hofmann und Miesner die Diskussion über Alternativplanungen in Gang gebracht. Dabei kam Bürgermeister Hofmann seine jahrelange Erfahrung im Brückenbau beim Landkreis zu Gute. Die Deutsche Bahn hat seinen Vorschlag, den vorhandenen Tunnel zu integrieren, in die Planungen aufgenommen, wodurch die Kosten der Gesamtmaßnahme gesunken sind. Eine Aufnahme in das Förderprogramm ist damit möglich geworden. Den Umfang der Bauarbeiten hat der Flecken auf einer Tafel am Bahnhof schaubildlich dargestellt. Der Brückenrückbau ist für den Dezember dieses Jahres geplant. Wenn die Bauarbeiten der Bahn abgeschlossen sind, wird der Flecken den Umbau der Park+Ride-Anlagen auf der Südseite in Angriff nehmen.