Familienministerin kam, sah und war begeistert

Da bin ich ganz ehrlich: Der Termin, der für Montag dieser Woche in meinem Kalender stand, war schon ein ganz toller.

Toll nicht nur deshalb, weil unsere Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder zu Gast in meinem Wahlkreis war, sondern weil wir ihr etwas präsentieren konnten, das sie ganz offensichtlich beeindruckte.

Es ging um die Kinderarche in Langwedel-Etelsen, die es seit dreieinhalb Jahren gibt, und an der ich in meiner Zeit als Bürgermeister von Langwedel beteiligt war. Das war mein Baby, das ich mit aus der Taufe gehoben habe.  Mit dem Kinderarchekonzept, das bisher eher in städtischen Ballungsräumen umgesetzt wurde, haben wir im ländlichen Raum ein Novum geschaffen.

Diese Einrichtung, die von Ute Nelle und über 30 ehrenamtlichen Frauen und Männern getragen wird, leistet eine ganz hervorragende Arbeit. Rund 30 Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren werden dort täglich von 12.30 bis 17 Uhr mit einem qualifizierten Programm inklusive Mittagessen betreut. Und wenn ich heute zurückblicke, dann muss ich schon zugeben, dass ich der Idee anfangs doch ein wenig skeptisch gegenüberstand. Meine Sorge galt der dauernden Ehrenamtlichkeit, ohne die ein solches Konzept scheitern würde. Heute muss ich ohne Wenn und Aber zugeben: Das Projekt ist ebenso klasse wie auch das gesamte Team um Ute Nelle.

Und eben diesen Eindruck konnten wir auch unserer Bundes- familienministerin vermitteln, die nach einer umfassenden Besichtigung und verschiedenen Gesprächen mit den Betreuungskräften und den Kindern neben dem Programm besonders auch das harmonische Klima lobte. Das spüre man, wenn man die Räume betrete. Es sei das Ziel der Bundesregierung, solche Kinderarchen im gesamten Bundesgebiet einzurichten. Das sei ein großes Thema, mit dem man sich in den nächsten Jahren intensiv beschäftigen werde. Ihr gehe es um die qualifizierte Betreuung, damit die Kinder gut aufgehoben sind, wenn Mutter und Vater arbeiten. Und das solle natürlich auch für den ländlichen Raum gelten, stellte Kristina Schröder fest. Besonders aufgefallen sei ihr nach eigener Aussage auch, dass es in der Betreuergruppe auch Männer gibt. Das sei wichtig, denn gerade Jungen würden in diesem Alter solche Bezugspersonen benötigen.

Ich denke, das war ein guter Nachmittag – für Frau Schröder, für das Team der Kinderarche, für die Gemeinde und auch für mich als Bundestagsabgeordneter, denn natürlich bin ich auch heute noch stolz auf dieses Projekt.