VON GABRIELA KELLER
Schwanewede. Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Schwanewede hat am Montag grünes Licht gegeben für die Kartierung der Fauna auf dem Gelände der Lützow-Kaserne. Die NWP Planungsgesellschaft in Oldenburg wird damit beauftragt, ein Gutachten über mögliche Brutvögel- und Fledermausvorkommen auf dem Militärareal zu erstellen.
Laut dem Konversionsbeauftragten der Gemeinde, Jens Bunk, sind bereits Dienstag erste Gespräche zwischen der Gemeinde und NWP geführt worden. „Schon in diesem Monat wird mit der Kartierung der Brutvögel begonnen. Ab Mai soll die Fledermaus-Kartierung folgen“, teilte Bunk am Dienstag auf Nachfrage mit.
Geklärt ist jetzt auch die Frage des Zugangs der Kartierer zum Kasernengelände. Aus Sicherheitsgründen müssen sie auf dem Militärareal von Bundeswehr-Personal begleitet werden. Die Bundeswehr sah sich zunächst nicht in der Lage, den Kartierern für den gesamten Untersuchungszeitraum Begleiter zur Seite zu stellen. Das Problem ist jetzt gelöst, wie der Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt mitteilt. Der CDU-Politiker hatte das Verteidigungsministerium im Dezember in einem Schreiben um eine Lösung des Personalproblems im Zusammenhang mit der Kartierung ersucht. Jetzt hat der Abgeordnete Antwort bekommen. Danach werden Mitarbeiter des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums Rotenburg (Wümme) die Kartierer auch von Mai bis Juni diesen Jahres bei der Untersuchung möglicher Fledermaus-Vorkommen begleiten.
Die faunistische Kartierung ist Teil einer Reihe verschiedener Untersuchungen auf dem Gelände. Dazu gehören auch bereits abgeschlossene Kampfmittel-Erkundungen. Die Ergebnisse der Gutachten werden mit darüber entscheiden, welche künftigen Nutzungen auf dem Gelände möglich sind. Auf der Grundlage eines Integrierten Entwicklungskonzeptes soll ein Wertgutachten für das Kasernenareal erstellt werden.
Die Norddeutsche vom 4.2.2015 und Osterholzer Kreisblatt vom 5.2.2015
