Förderbank setzt auf Energie-Investitionen – Mattfeldt zieht Bilanz 2023

5. März 2024
Pressespiegel

Abgeordnete ziehen Bilanz 2023
Abgeordnete von CDU und Grünen legen Zahlen der Kreditanstalt für Wiederaufbau für das Jahr 2023 vor

Landkreis Osterholz. 50,9 Millionen Euro hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW-Bank) des Bundes im Vorjahr an Bürger, Betriebe und Kommunen im Landkreis Osterholz überwiesen. Das teilt der CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt anhand der Zahlen mit, die von der Förderbank vorgelegt wurden. Demnach lag die Summe im Jahr 2022 bei 58,5 Millionen Euro und 2021 noch bei 70,9 Millionen Euro. Besorgniserregend findet es der hiesige Abgeordnete, dass die Hilfen immer weniger für die klassische Wirtschaftsförderung gewährt würden und zunehmend für die Stärkung von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz.

Es sei zwar löblich und wichtig, dass auch im Landkreis Osterholz die Bürger und Betriebe weiter in den energetischen Bereich investieren. Auch freue er sich, wenn dafür Bundesmittel in die Region fließen, so Mattfeldt, aber dabei dürfe die herkömmliche Unternehmensförderung nicht ins Hintertreffen geraten. Der Förderschwerpunkt der Programme sorgte zuletzt dafür, dass für Gründungen und betriebliche Innovationen 12,1 Millionen Euro ins Osterholzer Kreisgebiet flossen, im Energiesektor jedoch 21,9 Millionen Euro. „Das Geld zur Transformation muss auch erwirtschaftet werden“, mahnt der Christdemokrat, der in seiner Pressemitteilung den Rückgang der Gesamtbeträge gegenüber den Vorjahren nicht weiter kommentiert.

Mehrheit für Privathaushalte

Hauptnutznießer der KFW-Förderung waren Mattfeldt zufolge die privaten Kunden, die im Vorjahr mit insgesamt 28,6 Millionen Euro bedacht worden seien. 20,7 Millionen Euro entfielen auf die Wirtschaft und lediglich 1,6 Millionen Euro auf die kommunale Infrastruktur.

Die Berner Grünen-Politikerin Christina-Johanne Schröder hat sich die KFW-Zahlen ebenfalls angesehen. Nach ihrer Auswertung wurden die Zuschüsse und verbilligten Darlehen unter anderem dafür genutzt, um 422 Wohnungen und Häuser im Landkreis Osterholz zu bauen, zu sanieren oder altersgerecht umzubauen. Sozial gestaffelte Zuschüsse gebe es für moderne Heizsysteme (bis 70 Prozent) oder Dämmungen und Fenster (20 Prozent). „Auch kleine Maßnahmen wie barrierearme Bäder oder Eingangstüren werden gefördert“, betont Schröder.

OHZ Kreisblatt 05.03.2024