Fördergelder für saubere Luft

Antragsfrist endet am 31. Januar

Landkreis Verden. Wie der heimische Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt mitteilt, unterstützt der Bund belastete Städte und Kommunen bei der Umstellung auf schadstoffarme Fahrzeugflotten. Dazu wurden im Rahmen des Sofortprogramms „Saubere Luft 2017-2020“ jetzt neue Förderrichtlinien für alternative Antriebe und den Ausbau von E-Ladeinfrastruktur veröffentlicht sowie bereits bestehende Fördermöglichkeiten finanziell aufgestockt. Das Programm, welches mit rund einer Milliarde Euro ausgestattet ist, fördert Maßnahmen zur Elektrifizierung des urbanen Verkehrs, zur Digitalisierung von Verkehrssystemen und zur Nachrüstung von Diesel-Bussen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit Abgasnachbehandlungssystemen.

So hat das Bundesverkehrsministerium das Antrags- und Bewilligungsverfahren zur Förderung von Elektromobilität vereinfacht. Unterstützt werden kommunale Fahrzeugflotten, zum Beispiel Abfallentsorgungsfahrzeuge oder Elektrobusse des ÖPNV, aber auch die Beschaffung von E-Autos im Taxigewerbe und bei Car-Sharing-Unternehmen. Antragsberechtigt sind neben Kommunen ebenso Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft oder soziale Kranken- und Pflegedienste (im Rahmen eines kommunalen Elektromobilitätskonzeptes). Anträge können bis 31. Januar eingereicht werden.

Eine neue gemeinsame Förderrichtlinie von Bundesumwelt- und Bundeswirtschaftsministerium dient der Forschung und Entwicklung im Bereich Elektromobilität. Hierbei wird die Beschaffung gewerblich genutzter E-Fahrzeuge unterstützt, die nicht Teil eines kommunalen Elektromobilitätskonzepts sind. Geplant ist zudem die Förderung von Projekten, die Ladekomfort, Verfügbarkeit und Auslastung von Ladeinfrastruktur verbessern und mobile Elektroauto-Batterien intelligent an das Stromnetz anbinden. „Dadurch kann Ladeinfrastruktur im urbanen und ländlichen Raum kurzfristig entstehen, zum Beispiel auf Betriebshöfen und in Parkhäusern“, so Mattfeldt.

aus Kurier am Sonntag vom 21.02.2018