Fracking: Rot-Grüne Landesregierung wird zum Wendehals

So schnell kann die rot-grüne Landesregierung ihre Meinung ändern. Wir alle haben noch die großen Töne im Ohr, die die Vertreter von SPD und Grünen im Landtagswahlkampf bezüglich der Fracking-Technologie gespuckt haben. Die schwarz-gelbe Regierung und ganz besonders der Ministerpräsident David McAllister wurde scharf angegriffen und aufgefordert, das Fracking sofort zu verbieten und endlich ein Moratorium zu verhängen.

Mittlerweile hat Rot-Grün an in Hannover die Regierungsgeschicke mehr oder weniger in der Hand und schon entpuppen sich die selbsternannten Umweltschützer und Fracking-Gegner als die größten Fracking-Freunde. Vor einiger Zeit mussten wir bereits zur Kenntnis nehmen, dass der Förderzins aus der Erdgasförderung, der 500 Millionen Euro in die Kassen der Landesregierung spült, wohl bereits dazu geführt hat, dass im Koalitionsvertrag von einem Moratorium keine Rede mehr ist.

Jetzt müssen wir lesen, dass das Landesbergamt, das der rot-grünen Landtagsmehrheit unterstellt ist, sich positiv zum Fracking geäußert hat. Einer dpa-Meldung von gestern können wir entnehmen, dass das Fracking von der Behörde, die der rot-grünen Landesregierung unterstellt ist, als Chance eingestuft wird. Das Landesbergamt hat in seinem Jahresbericht sinkende Förderzahlen von Erdgas und Erdöl festgestellt und berichtet, ein positiverer Trend sei nicht zu erwarten. Unberücksichtigt blieb dabei ein künftiger Einsatz von Fracking. Dazu hieß es in der Tickermeldung: „Ob die Technik künftig zum Einsatz komme, sei eine politische Frage, sagte ein Sprecher der Bergbaubehörde. Wenn dies der Fall sei, würde sich dies auf die Abschätzung der Erdgasreserven in Deutschland positiv auswirken.“

Damit hat sich die rot-grüne Landesregierung einmal mehr als Wendehals entpuppt und ihr wahres Gesicht gezeigt.