Für ein Jahr in die „neue Welt“

Das menschliche Miteinander stärken, neue Kulturen erleben und eine garantierte Verbesserung der Fremdsprache – das sind nur drei positive Aspekte, die das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) für junge Menschen attraktiv machen.

So freue ich mich, wenn es mir als Bundestagsabgeordneter möglich ist, hier auch für junge Menschen aus meinem Wahlkreis aktiv werden zu können.

Das Programm gibt es übrigens bereits seit 29 Jahren. Es soll, so hat es beispielsweise Bundestags-präsident Norbert Lammert in seiner Funktion als Schirmherr formuliert, „die menschlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Amerika dauerhaft stärken“.

Der nächste PPP-Kandidat, der bereits am 8. August in Richtung USA starten wird, ist Tim Mühlenbeck aus Ritterhude, mit dem ich mich in dieser Woche erneut im Osterholzer CDU-Haus getroffen habe. Der 16 Jahre alte Schüler aus dem Ritterhuder Gymnasium ist einer der vier Kandidaten, die mir in Berlin genannt worden waren. Die Entscheidung ist mir wahrlich nicht leicht gefallen, denn auch die anderen drei Schüler, die in die nähere Wahl gekommen waren, wären für den USA-Aufenthalt durchaus geeignet gewesen.

Für Tim Mühlenbeck, der zuvor von einer strengen Kommission auf Herz und Nieren geprüft wurde – unter anderem absolvierte er vor einigen Tagen ein geschichtliches Wochenseminar in Weimar – wird von einem Gastvater in Lansing, der Hauptstadt von Michigan, erwartet. Dieser hat schon zahlreichen Schülerinnen und Schülern aus dem fernen Europa ein Zuhause geboten.

Der geschichtlich und politisch interessierte Ritterhuder freut sich nach eigener Aussage besonders auf die vielen neuen Erfahrungen, die er sowohl schulisch als auch privat in den USA sammeln möchte. Der Begriff Heimweh, so versichert der junge Mann glaubhaft, sei ihm fremd, auch wenn er selbstverständlich dann und wann sehr intensiv an seine Freunde und Familie daheim denken werde. Er begreift diese PPP-Möglichkeit als eine Chance, die er einfach nutzen möchte. Und er nimmt die Rolle eines „jungen Botschafters“ gerne an. Übrigens scheinen auch weitere Mitschüler in seiner Klasse von Fernweh gepackt, denn von den 26 Schülern wollen gleich sechs für ein Jahr die Schulbänke wechseln: Fünf reisen in die USA und einer nach Finnland.

Ganz besonders gespannt ist der junge Ritterhuder aus der zehnten Klasse auf den Wahlkampf in den USA, der langsam aber sicher in die Endphase kommt. Auch das mitzuerleben wäre ihm ohne Parlamentarisches Patenschafts-Programm nicht möglich. Ansonsten will er alles andere auf sich zukommen lassen. Außer der persönlichen Sprachverbesserung habe er für sich keine besonderen Prioritäten gesetzt.

Obwohl Tim mit seinen 16 Jahren noch extrem jung für einen Austausch scheint, bin ich sehr optimistisch, hier die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Er bringt alle Voraussetzungen mit, so dass das PPP ihn in seiner weiteren Lebensentwicklung voranbringen kann.

Wer an einer solchen Möglichkeit Interesse hat, sollte sich mit meinen Mitarbeiterinnen in den Wahlkreisbüros in Verbindung setzen und dort die Bewerbungskarten bestellen.