Gemeinsam mit der Bürgerinitiative „No Fracking“ beim Landesbergamt

Ich habe mich gemeinsam mit einem Vertreter der Bürgerinitiative „No Fracking“, Thomas Vogel, mit dem Präsidenten des Landesbergamtes in Hannover zu einem persönlichen Gespräch getroffen. Dabei ging es nicht nur um ein persönliches Kennenlernen, sondern vor allem um die Entsorgung des bei der Erdgasförderung anfallenden Lagerstättenwassers.
Ich habe das Gespräch mit dem Landesbergamt gesucht, nicht nur um den Präsidenten persönlich kennenzulernen, sondern vor allem, um mit ihm über den Genehmigungsantrag der RWE Dea für eine Verpressstelle in Düvelshagen zu sprechen. Es ging aber auch generell um die Problematik von Transport und Verpressung des Lagerstättenwassers. Der Antrag zur Verpressung in Düvelshagen wird derzeit durch das Landesbergamt geprüft und es sei noch keine Entscheidung getroffen worden. Ich habe dabei auch meinen Vorschlag der Aufbereitung des Lagerstättenwassers direkt an der Bohrstelle und Einleitung des gereinigten Abwassers in die örtlichen Kläranlagen eingebracht.

Diesen Vorschlag habe ich bereits gemeinsam mit der Bitte, das Verpressen von kontaminiertem Lagerstättenwasser in Trinkwasserschutzgebieten zu verbieten, an Bundesumweltminister Altmaier herangetragen. In der Antwort teilt der Umweltminister meine Bedenken. In dem Schreiben heißt es: „Sofern die Versenkung von Abwasser in Trinkwasserschutzgebieten in der Praxis tatsächlich vorkommt, ist ein Versenkverbot für Abwasser aus der Erdgasgewinnung in eine Schutzgebietsverordnung aufzunehmen.“

Ich bin in dieser Angelegenheit weiter im Dialog mit Bundesminister Altmaier, denn es ist mir wichtig, dass eine sichere Lösung für die Entsorgungsfrage für das Lagerstättenwasser gefunden wird. Es ist für mich unter keinen Umständen akzeptabel, dass das Lagerstättenwasser oberflächennäher verpresst wird als es gefördert wird.