Gesprächsrunde zu SuedLink im Verteidigungsministerium
Am gestrigen Montag haben sich auf meine Einladung hin Vertreter des Bundesverteidigungsministeriums, unter Führung des parlmentarischen Staatssekretärs Grübel, Lex Hartman (TenneT Chef Deutschland) sowie ich getroffen, um uns über die aktuelle Entwicklung und Planung der Stromtrasse SuedLink auszutauschen.
Lex Hartman berichtete uns, dass durch den Beschluss der Bundesregierung der Erdverkabelung den Vorrang zu geben, die Stromtrasse von Nord nach Süd komplett neugeplant werden müsse. Die neue Planung würde in etwa ein Jahr in Anspruch nehmen.
Dadurch, dass wir der Erdverkabelung den Vorrang geben, kann der Streckenverlauf viel gerader verlaufen und die Bevölkerung wird weniger durch den neuen Verlauf beeinträchtigt. Hoffentlich wird durch einen neuen und geraden Verlauf der Trasse SuedLink auch gar nicht mehr durch Kirchlinteln verlaufen, sodass unser Kreis von dem Bauvorhaben gar nicht mehr betroffen wäre.
Besprochen haben wir außerdem, wie sich die Erdverkabelung auf den Trassenverlauf über einen Teil des NATO Truppenübungsplatzes Bergen auswirken könnte. Staatssekretär Grübel machte klar, dass ein Verlauf über den Truppenübungsplatz aus verschiedenen Gründen nicht in Frage kommt. So sei bei Übungsbeschuss nicht auszuschließen, dass die Stromleitungen Schaden nehmen könnten. Allenfalls am Rande könnte die Trasse verlaufen. Hier wird im Verteidigungsministerium gerade geprüft, inwieweit eventuelle elektromagnetische Felder Auswirkungen auf Munition und Zünder haben könnten. Außerdem brachte Grübel eine Schneise zwischen Übungsgelände und Autobahn ins Spiel, die breit genug sein dürfte, um dort die Leitungen zu verlegen.
Ich bin froh, dass durch die Erdverkabelung nun weniger Bürger von SuedLink betroffen sein werden. Außerdem freut es mich, dass das Verteidigungsministerium seinen Beitrag für die Energiewende leisten will und die sich nun ergebenen Möglichkeiten prüft.