Zu Besuch beim Sägewerk Holtmeyer

Zu Besuch beim Sägewerk Holtmeyer

 

Wer auf der Kreisstraße am Sägewerk Holtmeyer in Narthauen vorbeifährt, ahnt nicht, dass dort schon seit vielen Jahren gut vernetzt gearbeitet wird. Kundenbestellungen werden zielgerichtet an holzeinschlagende Kooperationsbetriebe im Umkreis von bis zu 100 Kilometern weitergereicht, die schweren Stämme kommen passend zum Produktionsfenster mit Lastwagen ins Sägewerk. Binnen weniger Minuten werden daraus auf videoüberwachten Fertigungsstraßen die vom Kunden gewünschten Kanthölzer, Latten oder Leisten. Jetzt will der Betrieb in seine Zukunft investieren und plant einen millionenteuren Neubau für die innovative und energiesparende Produktion von umweltfreundlichen Pellets für Heizungen sowie für ein Energiewerk.

Zum einen geht es hier um die Sicherung bestehender und die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze. Zum anderen ist vorgesehen, die im Produktionsprozess benötigte Energie mit Hilfe erstmals in dieser Form eingesetzter intelligenter Steuerungssysteme deutlich besser auszunutzen und das selbst hergestellte Produkt als Brennstoff für ein Blockheizkraftwerk zu nutzen.

Die Planungen sollen auf einer firmeneigenen Erweiterungsfläche umgesetzt werden. Man sieht am Beispiel von Holtemeyer, wie Familienunternehmen in die Zukunft schauen und Investitionen zum Wohle der Firma anschieben. Es ist erfreulich, wenn gute Arbeitgeber und Steuerzahler vor Ort ihre Zukunft planen. Dafür gibt es im Flecken Ottersberg gute Voraussetzungen.

Das Sägewerk Holtmeyer in Narthauen beschäftigt derzeit 36 Mitarbeiter. Pro Jahr werden mehr als 80.000 Festmeter (Kubikmeter fester Masse) Holz verarbeitet. Das Sägewerk ist in der Lage, computergestützt Kanthölzer, Bretter und Latten in nahezu jeder erdenklichen Variation zu schneiden. Verwendung finden dabei heimische Hölzer. Die Produkte aus Narthauen finden vielfältige Verwendung: Vom Bauholz, über die Verstauung von Gütern in Schiffsrümpfen bis zur Paletten-Herstellung.