Jugendparlament plant Berlin-Fahrt

Das Grasberger Jugendparlament möchte im kommenden Frühjahr eine Fahrt nach Berlin anbieten. Das erklärte die Vorsitzende Hanna Plöger nach der jüngsten Sitzung in einem Pressegespräch.
VON JOHANNES KESSELS
Grasberg.Dieses Jahr will sich das Jugendparlament am Weihnachtsmarkt beteiligen, berichtet die Vorsitzende Hanna Plöger. Im Zelt der Jugendfeuerwehr will man Donuts und Kuchenlollies, sogenannte Cake-Pops, verkaufen. Die Einnahmen sollen für Projekte verwendet werden wie die Berlin-Fahrt oder eine JuPa-Party. Drei Partys hat das Jugendparlament bereits veranstaltet, die erste im Neo Tokio, die beiden anderen in einem Zelt auf dem Marktplatz bei der Reithalle mit einem Bandcontest des Kreisschülerrats. „Da kamen immerhin 700 Gäste“, berichtet Patrick Wendelken.
Nicht nur dem Vergnügen dienen soll die Berlin-Fahrt. Das Jugendparlament hat vor etwa drei Wochen die drei Bundestagsabgeordneten aus dem Wahlkreis angeschrieben – Andreas Mattfeldt (CDU), Christina Jantz (SPD) und Herbert Behrens (Die Linke). Der Christdemokrat und der Linke haben geantwortet. Herbert Behrens schrieb, er sei bereit, die Jugendlichen zu empfangen und in seine Obhut zu nehmen, auch mit seinen Osterholzer Kollegen gemeinsam. Er regte an, dass die Gemeinde die Fahrt finanzieren solle, was laut Hanna Plöger aber fraglich ist. Andreas Mattfeldt schlug zwei Möglichkeiten vor: Die Jugendlichen bezahlten ihren Aufenthalt selbst, während er die Fahrtkosten übernehme, oder er stellt ein voll finanziertes Komplettprogramm zusammen. Mitfahren kann jeder Grasberger Jugendliche, mindestens zehn sollten es jedoch sein.
Beim Weihnachtsmarkt wird eine Liste ausgelegt, in die sich Interessierte eintragen können. Man kann sich aber auch an Hanna Plöger (hanna.ploeger@gmx.net) wenden oder die Seite des Jugendparlaments bei Facebook aufrufen.
Gespräche mit Landrat
Die neunköpfige Vertretung der Jugendlichen, die von allen Grasbergern, die zwischen zwölf und 18 Jahre alt sind, gewählt werden kann, hat ein neues Mitglied: Für den ausgeschiedenen Arne Knies rückte David Gerken nach.
Über weitere Projekte des Jugendparlaments berichtete Patrick Wendelken in der anschließenden Sitzung des Ausschusses für Jugend, Senioren, Sport und Kultur. Am Neo Tokio, beim Edeka-Markt an der Wörpedorfer Straße und am Sportplatz sollen Schwarze Bretter aufgehängt werden, auf denen wichtige Termine angekündigt werden. Demnächst findet ein Gespräch mit dem Osterholzer Landrat Bernd Lütjen statt. Dabei wird es um das Jugendticket gehen, das von Grasberger und Worpsweder Jugendlichen vorgeschlagen wurde. 

 Wümme Zeitung vom 22.11.2014