Verden – Neue Anträge für KfW-40-Häuser können ab Mittwoch. 20. April, über die Bundesförderung für effiziente Gebäude gestellt werden (BEG). Die Neubauförderung für Wohn- und Nichtwohngebäude wird unter modifizierten Bedingungen befristet bis zum 31. Dezember 2022 fortgesetzt. Die Förderung ist zudem auf eine Milliarde Euro gedeckelt. Die Fördersätze wurden entsprechend halbiert. Darüber informiert der hiesige Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt (CDU):
Im Falle einer Budgetausschöpfung soll die Neubauförderung nach jetzigen Überlegungen der Ampel-Regierung über das Programm „EH/EG40-Nachhaltigkeit“ bis Jahresende fortgeführt werden. Allerdings werden die Bedingungen für Antragssteller damit auch deutlich härter. Bedingung ist dann die Kombination mit dem Qualitätssiegel für nachhaltiges Bauen (QNG).
Ab dem 1. Januar 2023 soll dann ein neues Programm mit dem Titel „Klimafreundliches Bauen“ starten. Hier dürfte mit weiteren Restriktionen für Bauherren zu rechnen sein.
Andreas Mattfeldt, Mitglied im Haushaltsausschuss, erläutert: „Die Neuausrichtung der Förderung für effiziente Gebäude kann man als notwendigen Lernschritt der Ampel bezeichnen, nachdem sie die vorhergehende Förderung quasi über Nacht ausgesetzt hatte. Die Schäden und den Vertrauensverlust werden aber zurecht vor allem bei Betroffenen noch etwas länger im Gedächtnis bleiben.“ Bürger, Unternehmen und Kommunen hätten plötzlich ihre Bauvorhaben umplanen oder sogar komplett aufgeben müssen, weil sie auf die Förderung gesetzt hatten.
Verdener Aller-Zeitung vom 12.04.2022
