Land Niedersachsen beteiligt sich an Kosten für künstliche Befruchtung

Das Land Niedersachsen wird ab 2013 einen Teil der Kosten für künstliche Befruchtung bei ungewollt kinderlosen Paaren übernehmen und folgt damit dem Beispiel des Bundes, der schon in diesem Jahr bezuschusst.

Bereits im Bundeshaushalt 2012 hatte ich als für den Einzelplan des Familienministeriums zuständiger Berichterstatter gemeinsam mit Familienministerin Kristina Schröder Mittel für die künstliche Befruchtung  bei ungewollt kinderlosen Paaren bereit gestellt. Dass die Niedersächsische Landesregierung beschlossen hat, sich an dem Programm des Bundes zu beteiligen, höre ich gern. Ich  hatte gleich betont, dass die Unterstützung des Landes Niedersachsen unerlässlich ist und mit Ministerin Özkan vielfach über eine Umsetzung gesprochen. Nun freue ich mich umso mehr über die guten Nachrichten aus Hannover.

Bis 2012 gab es Zuschüsse für die ersten drei Versuche einer künstlichen Befruchtung. Ab dem vierten Versuch mussten die Paare die Kosten, die zwischen drei- und viertausend Euro liegen, selbst aufbringen. Der Bund hat für dieses Jahr sieben Millionen Euro an Zuschüssen zur Verfügung gestellt und in den folgenden Jahren werden es jeweils zehn Millionen Euro sein. Das Land Niedersachsen wird nun seinerseits jährlich etwa 1,7 Millionen Euro beisteuern.

In Deutschland haben 36 Prozent der 25- bis 59-Jährigen in Deutschland einen nicht erfüllten Kinderwunsch und fast jedes zehnte Paar ist ungewollt kinderlos und auf medizinische Hilfe angewiesen. Das Programm ist eine sinnvolle Entlastung betroffener Paare und stärkt die Position von Familien. Ich bin sehr zufrieden mit der gemeinsamen Förderleistung von Bund und Land.