Mattfeldt fordert mehr Schutz für die Bürger in der Region

Bundestagsabgeordneter verlangt Vorkehrungen gegen Erdbeben

Landkreis Verden. Der Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt (CDU) hatte nach dem jüngsten Erdbeben in der Region Langwedel sowohl an die SPD-Bundesminister Sigmar Gabriel (Wirtschaft und Energie) und Barbara Hendricks (Umwelt) als auch an den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil geschrieben.

In dem Schreiben forderte Mattfeldt unter anderem, konkrete und zeitnahe Vorkehrungen zu treffen, damit es nicht noch zu weiteren Erdbeben komme und die Menschen in der Region geschützt würden. Für die niedersächsische Landesregierung hat ihm nun SPD-Wirtschaftsminister Olaf Lies geantwortet.

Laut Lies hat es seit 2007 rund 40 seismische Ereignisse in Niedersachsen gegeben. Mattfeldt ergänzt, dass allein in der Region Verden/Rotenburg zwischen 2004 und 2015 sechs Erdstöße mit Stärken zwischen 1,8 und 4,5 auf der Richterskala gemessen wurden. „Es ist festzustellen, dass die Erdstöße in unserer Region sich häufen und immer stärker werden“, teilt Mattfeldt mit. Darüber hinaus seien nur Bergbauvorhaben, die Menschen gefährden oder erhebliche Schäden an Sachgütern herbeiführen könnten, bergrechtlich nicht zulässig. „Es ist unverständlich, dass es bei Genehmigungsverfahren keinen umfassenden Sachgüterschutz gibt. Bei Schäden an rund 200 Häusern müssen wir handeln und die Gesetzeslage ändern, um die Menschen und ihre Häuser zu schützen“, fordert Mattfeldt mit Nachdruck. Er verlangt außerdem, dass Bund und Land härtere Maßnahmen ergreifen müssten. Nur eine Überwachung der Erdstöße sei nicht ausreichend.

aus Verdener Nachrichten vom 01.06.2016