„Mattfeldt hat bei den Wählern in Achim einen Stein im Brett“

BUNDESTAGSWAHL – CDU verliert Stimmen, es reicht aber für Mandat in Berlin / Starker Zuwachs bei SPD und Grünen

VON SANDRA BISCHOFF

Achim – Anders als bei der Kommunalwahl vor zwei Wochen hatte die SPD bei der gestrigen Bundestagswahl die Nase in Achim vorn: Insgesamt 33,28 Prozent der Zweitstimmen entfielen auf die Sozialdemokraten, 6,68 Prozentpunkte mehr als 2017. Damals war die CDU mit 34,9 Prozent stärkste Kraft gewesen. Gestern kamen die Christdemokraten lediglich auf 24,2 Prozent. Ihr Bundestagskandidat Andreas Mattfeldt büßte ebenfalls Stimmen ein: 33,2 Prozent der Wähler entschieden sich für ihn, 7,22 Prozent weniger als noch vor vier Jahren, dennoch reichte es für ein Mandat im Bundestag. „Es ist nach wie vor ein starkes Ergebnis für Andreas Mattfeldt, er hat bei den Wählern in Achim einen Stein im Brett“, sagte der CDU-Ortsvereinsvorsitzende Jürgen Striedieck. Bei den Zweitstimmen hätte er gerne mehr Prozent gehabt, so Striedieck. „Dass mehr geht, hat die Kommunwalwahl gezeigt.“ Der bundespolitische Wahlkampf sei nicht von Kernthemen geprägt gewesen, sondern habe sich mit Nebensächlichkeiten befasst, wie etwa „das Lachen von Armin Laschet zum falschen Zeitpunkt“. Die SPD freut sich laut ihrem Vorsitzenden Wilfried Hirschmann über den Stimmenzuwachs, nur komme dieser 14 Tage zu spät. „Es wäre schön gewesen, wenn das Ergebnis schon bei der Kommunwalwahl so eindeutig gewesen wäre“, sagte er. Der Bundestagskandidat Michael Harjes kam auf 31,64 Prozent – zu wenig für Berlin.

Auszug aus Verdener-Aller-Zeitung vom 27.09.2021