Mattfeldt: Von Lilienthal aus wurde eine Tür in den Himmel geöffnet

3. September 2021

PRESSEMITTEILUNG

Mattfeldt: Von Lilienthal aus wurde eine Tür in den Himmel geöffnet

Bundestagsabgeordneter besucht mit Minister Bernd Althusmann das Teleskopium in Lilienthal und will sich für innovative Erweiterung einsetzen 

Wer das Teleskopium in Lilienthal noch nicht besichtigt hat, der sollte das schnellstens nachholen. Davon überzeugten sich der Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt und Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann bei einem Besuch des funktionstüchtigen Nachbaus.

Harald Rossol, Geschäftsführer der eigens gegründeten Betreibergesellschaft und Motor Klaus-Dieter Uhden nutzten die Gelegenheit und wiesen im Beisein von Bürgermeister Kristian Tangermann auf die existenzielle Bedeutung der 1793 vom Lilienthaler Oberamtmann und Astronom Johann Hieronymus Schroeter gebauten Lilienthaler Sternwarte und der zahlreichen wegweisenden astronomischen Entdeckungen mit dem damals größten Spiegelteleskop des europäischen Festlands hin.

„Hier in Lilienthal tummelte sich in diesen Jahren alles, was in der europäischen Astronomie Rang und Namen hatte“, erläuterte Andreas Mattfeldt die zentrale Bedeutung dieser Forschungseinrichtung. „Von Lilienthal aus wurde damals aus Sicht der Astronomie eine große Tür in den Himmel geöffnet!“ Hätten nicht wenige Jahre später marodierende französische Truppen auf ihrem Rückzug Lilienthal angezündet, „hätten wir hier heute ein Jena vergleichbares astronomisches Forschungszentrum“, sind sich die Beteiligten sicher.

„Dank der ehrenamtlichen Initiative rund um Klaus-Dieter Uhden ist dieser Schatz der Wissenschaft nicht nur gehoben sondern auch der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht worden“, lobt Mattfeldt das Engagement. Deshalb, versprach der Bundestagsabgeordnete sich dafür einzusetzen, dass der Bund dabei hilft, die praktischen Nutzungsmöglichkeiten des Teleskops für Besucher und Forschende deutlich zu verbessern.

„Die engagierten Ehrenamtlichen möchten eine elektronische Nachführautomatik so in das 27-füßige Spiegelteleskop einbauen, dass die historische Substanz nicht leidet. Damit würde sichergestellt, dass die Attraktivität des UN-geschützten Teleskopiums für Besucher deutlich steigt und auch für astronomisch Interessierte wie Wissenschaftler die Erlebbarkeit des Sternenhimmels und der Planeten massiv gesteigert wird.

„Die Ehrenamtlichen und ihre Spender haben seinerzeit den mehr als 600.000 Euro teuren Nachbau der Anlage komplett ohne staatliche Hilfe bewältigt. Da ist es richtig und wichtig, dass Bund und Land jetzt ihren Beitrag dazu leisten, dieses wissenschaftliche Kleinod noch besser erlebbar zu machen“, meinte Mattfeldt.