Mattfeldt wirbt für Stipendium

Unterstützung durch private Förderer

Landkreis Verden (fr). 150 Euro monatlich von privat, 150 Euro monatlich vom Bund – seit dem Sommersemester profitieren Studierende an deutschen Hochschulen vom einkommensunabhängigen Deutschlandstipendium. CDU-Bundestagsabgeordneter Andreas Mattfeldt sieht darin eine große Chance nicht nur für talentierte Nachwuchswissenschaftler, sondern auch für Förderer und wirbt für das Stipendium.
Zahlreiche Hochschulen in Deutschland beteiligen sich inzwischen daran. Deutschlandweit wachse die Zahl privater Förderer und Unternehmen, so Mattfeldt. Bei dem von Bundesbildungsministerin Annette Schavan zum Sommersemester 2011 angestoßenen bundesweiten Stipendienprogramm übernehmen private Geldgeber und öffentliche Hand jeweils die Hälfte der monatlichen Fördermittel von 300 Euro für besonders talentierte Nachwuchswissenschaftler. Mattfeldt gestern in einer Pressemitteilung: „Die neue Stipendienkultur ist ein starker Anreiz für Spitzenleistungen. Und die engere Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft stärkt unsere Region.“ Er fordert Unternehmen und privat Interessierte dazu auf, sich an dem bundesweiten Programm zu beteiligen, dem Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken und Spitzenförderung in Deutschland mitzugestalten. „Das Engagement für ein Deutschlandstipendium lohnt sich. Es ist Anerkennung und Ansporn für herausragende Studierende, und es bietet sowohl erfolgreichen ehemaligen Studierenden als auch kleinen und großen Unternehmen neben hervorragenden Möglichkeiten der gezielten Nachwuchsförderung wertvolle Netzwerkkontakte.“ Das einkommensunabhängige Deutschlandstipendium unterstützt begabte Studierende aller Nationalitäten. Zu den Förderkriterien zählen neben den bisherigen Leistungen in Schule und Studium auch das gesellschaftliche Engagement, zum Beispiel in Vereinen oder in der Hochschulpolitik, in Religionsgemeinschaften oder politischen Organisationen sowie der Einsatz im sozialen Umfeld, in der Familie oder in einer sozialen Einrichtung. Das neue Stipendienprogramm ergänze die bisherigen Instrumente der Studienfinanzierung: das BAföG, bedarfsgerechte Bildungsdarlehen und die Stipendien der Begabtenförderungswerke.

© Copyright Bremer Tageszeitungen AG, Datum: 12.07.2011