MdB bei 50-Jahr-Feier

„Wir bieten eine Gemeinschaft“
Gestern 50-Jahr-Feier des Kreisschützenverbandes Achim / Parade, Grußworte und Proklamationen

ACHIM. (cwa)Begleitet von Musik, Sonnenschein und guter Stimmung schlängelte sich gestern Nachmittag ein riesiger Schützenumzug durch Achims Straßen. Der Rahmen war ein besonderer: Der Kreisschützenverband Achim feierte mit seinen Mitgliedsvereinen ganz groß sein 50-jähriges Bestehen.

Pünktlich um 14.30 Uhr ertönten drei Gewehrschüsse auf dem Bibliotheksplatz, bevor sich der Zug in Richtung Gieschen-Baustelle aufmachte. Dort kamen weitere Schützendelegationen aus den einzelnen Vereinen hinzu, die zum Geburtstag des Kreisverbandes nach Achim gekommen waren.
Über den Schmiedeberg und die Feldstraße ging es mit Pauken und Trompeten zum Schützenplatz. Drei Spielmannszüge sorgten für die richtige Parade-Atmosphäre. Angeführt von ihren Fahnenträgern und eskortiert von Feuerwehr und DRK, wurden die Vereine von Schaulustigen an den Straßen begrüßt. Angekommen am neuen Schützenhof, ging es zunächst schnurstracks am Vereinsheim vorbei. Aufgrund der hohen Zahl an teilnehmenden Schützen wich die Parade für den großen Appell auf den benachbarten Sportplatz des TSV Achim aus. Dort übernahm Kreisschützenverbands-Präsident Axel Rott das Kommando. Er begrüßte neben den einmarschierten Uniformierten unzählige Ehrengäste

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Rott lobte die Entwicklung des Kreisschützenverbandes Achim seit seiner Gründung am 22. April 1960 mit seiner „hohen Kontinuität im Personalbereich“. „Wir betreiben Schießsport, sind aber Schützen“, so der Präsident. Das sei ganz wörtlich zu nehmen, denn „wir schützen die Gesellschaft, bieten einen Anlaufpunkt und eine Gemeinschaft“.
Diese Gemeinschaft war auch zentraler Bestandteil vieler Grußworte der Ehrengäste. Landrat Peter Bohlmann betonte außerdem, Erfolg und Leistung beruhten nicht auf Hektik, sondern auf Konzentration. Diese werde auch durch den Schießsport vermittelt. „Es müsste mehr Anlässe für Schützenmärsche geben“, sagte Achims Bürgermeister Uwe Kellner. „Früher war es mehr das Beschützen und Schießen, heute stehen der Sport, das Ehrenamt und die Traditionspflege im Vordergrund.“

Nachdem der Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt das unausweichliche Thema Amoklauf Winnenden angesprochen und den Schützen den Rücken gestärkt hatte, betonte auch Axel Rott, es dürfe keinen Generalverdacht gegen das Schützenwesen geben.

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