Mehr als 100 Schwaneweder Waldschüler diskutieren im Bundestag über die Demokratie

11. September 2023

Sicherlich nicht bereut haben die Schülerinnen und Schüler der Waldschule in Schwanewede ihren Besuch bei mir im Berliner Reichstag. Die mehr als 100 Zehntklässler aus dem Westen des Landkreises Osterholz nutzten ihre Chance und befragten mich ganz intensiv und gut vorbereitet, als ich ihnen in einem sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Sitzungssaal Rede und Antwort stand.

Wenn wir Demokratie und demokratisches Verhalten in unseren weiterführenden Schulen vermitteln wollen, dann müssen sich die Schülerinnen und Schüler am besten vor Ort ein eigenes Bild machen. Deshalb bin ich der Überzeugung, dass nur gute Politik zum Anfassen und gesunder Menschenverstand einer möglichen Politikverdrossenheit entgegenwirken kann. Für mich ist wichtig, die oftmals langen und kräftezehrenden parlamentarischen Entscheidungswege und vor allem die Mitwirkungsmöglichkeiten zu erklären, die sich allen unseren Bürgerinnen und Bürgern bieten

Großes Lob habe ich dabei nicht nur für die sehr gut vorbereiteten und interessierten Schüler sondern auch für die engagierten Lehrerinnen und Lehrer, die die Klassen begleiteten. Gerade in diesen Tagen wird es den Lehrkräften durch die Rahmenbedingungen nicht gerade leicht gemacht. Deshalb ist es wichtig, dieses Engagement anzuerkennen. Für mich machen gerade solche Lehrer unsere Schulen erst gut!

Nach der Diskussion habe ich meine Schwaneweder Besucher persönlich durch die Bundestagsgebäude bis auf die Reichstagskuppel geführt und natürlich dabei auch ganz persönliche Fragen beantwortet, zu meiner Person, meinem Beruf und meiner Arbeit.

Von meinen Besuchen an der Waldschule weiß ich, wie intensiv die Schülerinnen sich für die Gestaltung des Schulumfeldes, aber auch ehrenamtlich einsetzen. Deshalb habe ich sie aufgefordert, sich nicht nur in den Vereinen und Feuerwehren einzubringen sondern auch in den Nachwuchsorganisationen der demokratischen Parteien. Die bieten unseren jungen Menschen Raum, ihre persönliche Zukunft, aber auch die Gemeinde aktiv mitzugestalten. Die Chance, dabei mitzumachen und eigene Akzente zu setzen, sollte man sich einfach nicht entgehen lassen.