Mehr Bundesmittel für altersgerechte Umbauten ab 2017

Mehr Bundesmittel für altersgerechte Umbauten ab 2017

gesundheit arztbesuchAb 1. Januar 2017 stehen neue Mittel für das Förderprogramm „Altersgerecht Umbauen“ zur Verfügung. Der Bund stellt weitere 75 Millionen Euro für das erfolgreiche KFW-Programm bereit. Für Umbauten zur Barrierereduzierung können Zuschüsse sowie Kredite beantragt werden. Aufgrund der hohen Nachfragen nach den Investitionszuschüssen waren die Mittel hierfür in 2016 vorzeitig aufgebraucht. Daher haben wir die Gelder nun noch einmal erheblich erhöht.

Als Investitionszuschuss werden bis zu 6.250 Euro pro Wohneinheit gewährt. Im Rahmen dieses Programms können auch Maßnahmen zum Einbruchschutz, die in Verbindung mit altersgerechten Umbauten erfolgen, mit bis zu 1.500 Euro pro Wohneinheit bezuschusst werden. Der Mindestinvestitionsbetrag liegt bei 2.000 Euro. Die Umbauten müssen das Wohnungsumfeld, Eingänge, Treppen, Raumaufteilung, Schwellenreduzierung, Badumbau, altersgerechte Assistenzsysteme oder Gemeinschaftsräume betreffen. Gefördert werden Haus- und Wohnungseigentümer, Wohnungseigentümergemeinschaften und Mieter (mit Zustimmung des Vermieters). Nähere Auskünfte stehen auf www.kfw.de/455.

Auch in unseren Landkreisen Verden und Osterholz besteht großes Interesse an dieser Förderung. Im vergangenen Jahr wurden 58 Zuschüsse vergeben. Im ersten Dreivierteljahr 2016 hatte sich die Nachfrage bereits signifikant gesteigert: So wurden bis Ende September schon 160 Zuschüsse bewilligt.

Auch in diesem Jahr noch beantragbar sind Mittel für das Kreditprogramm zum altersgerechten Umbauen. Je Wohneinheit ist ein zinsverbilligter Kredit von bis zu 50.000 Euro verfügbar. Näheres steht auf www.kfw.de/159. In den Landkreisen Osterholz und Verden wurden von Januar bis September 2016 bereits 20 solcher Kredite bewilligt.

Rund 700.000 Wohnungen sind heute altersgerecht ausgestattet. Wir brauchen aber bis 2030 fast drei Millionen. Der Bund hat seit 2009 schon über 350 Millionen Euro für entsprechende Umbauten zur Verfügung gestellt, womit rund eine Viertelmillion Wohnungen saniert wurden. Denn es ist unser Ziel, dass ältere Menschen – so wie es sich die meisten von ihnen wünsche – möglichst lange im eigenen Zuhause leben können.