Mehr passiver Lärmschutz

Verden. Die Überarbeitung der schalltechnischen Untersuchungen für Verden-Süd und Verden-Nord ist abgeschlossen. Das teilt der hiesige Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt (CDU) mit. „Die Überarbeitung hatte zum Ergebnis, dass für 1510 Wohneinheiten (etwa 700 Gebäude) im Bereich der Lärmschutzwände und außerhalb noch Überschreitungen der Lärmsanierungsgrenzwerte vorliegen. Damit ist die Möglichkeit der Umsetzung passiver Lärmsanierung verbunden. Die Anzahl der Wohneinheiten für zusätzliche passive Lärmsanierungsmaßnahmen hat sich aufgrund der neuen Grenzwerte damit um etwa 380 Wohneinheiten (160 Gebäude) erhöht“, berichtet Mattfeldt. Nach Angaben der Deutschen Bahn soll ein Ingenieurbüro für die Umsetzung der passiven Lärmsanierung voraussichtlich Ende diesen Jahres beauftragt werden. Damit könne von einer Realisierung ab 2019 ausgegangen werden, schreibt Mattfeldt.

Die Neuberechnung war notwendig geworden, weil die Grenzwerte gesetzlich gesenkt wurden. Dadurch kommt es bei diversen Gebäuden, auch bei solchen, die im Bereich der Lärmschutzwände liegen, zu Überschreitungen der „neuen“ Lärmsanierungsgrenzwerte, so dass hier zusätzliche passive Lärmsanierung umgesetzt werden kann. „Weitere aktive Lärmsanierung ergibt sich aus der Überarbeitung der Gutachten allerdings nicht“, so Mattfeldt. Für den Bereich zwischen Kleine Ludwigstraße und Birkenstraße wird noch ein Gutachten erstellt.

aus Verdener Nachrichten vom 20.06.2018