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Mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung beim Ausbau der Schieneninfrastruktur – Amerikalinie

19. Februar 2025
Pressespiegel

Bundestagsabgeordneter im Austausch mit Bürgerinitiative Save Kirchlinteln

 Der Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt (CDU) steht im engen Austausch mit der Bürgerinitiative Save Kirchlinteln, die das Projekt „Alpha-E“ der Deutschen Bahn AG kritisch begleitet. Im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 fand in Kirchlinteln zwischen ihm und Maik Dudda sowie dem BI Sprecher Ingo Bertram ein persönliches Gespräch statt.

In der weiteren Folge hat sich Mattfeldt in einem Schreiben an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG, Dr. Richard Lutz, gewandt und fordert mehr Transparenz und eine intensivere Einbindung der Anwohner beim Ausbau der Schieneninfrastruktur, insbesondere beim Projekt „Alpha-E“ und der „Optimierten Alpha-E + Bremen“-Verbindung. Ein großer Teil des Streckenabschnitts des Projekts verläuft durch den Landkreis Verden, wodurch es zu zahlreichen Bürgeranfragen kam.

„Der Ausbau der Schieneninfrastruktur ist unbestritten eine große Herausforderung. Dabei müssen die Interessen der Anwohner in den betroffenen Regionen ebenso Berücksichtigung finden wie die Anforderungen an ein leistungsfähiges Streckennetz für den Personen- und Güterverkehr“, so Mattfeldt. In seinem Schreiben äußert er die Sorge, dass die betroffenen Anwohner bislang nicht ausreichend in den Projektprozess eingebunden wurden und ihre berechtigten Anliegen nicht genügend Gehör finden.

Ein weiterer Punkt, den Mattfeldt anführt, ist die fehlende Aktualisierung und Kommunikation seitens der Deutschen Bahn. Die Bürger im Wahlkreis haben bereits seit längerer Zeit keine neuen Informationen zu den geplanten Maßnahmen erhalten. „Es ist dringend notwendig, dass die Menschen in der Region über den aktuellen Stand des Projekts informiert werden und dass ihre Anliegen im weiteren Verlauf des Projekts eine stärkere Berücksichtigung finden“, so Mattfeldt weiter.

Darüber hinaus geht Mattfeldt auf die Wirtschaftlichkeit des Projekts ein. Insbesondere die Strecke zwischen Langwedel und Uelzen, der Teil der sogenannten Amerikalinie ist, sei nach früheren Berechnungen grenzwertig in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit. Der Nutzen-Kosten-Index (NKI) lag ursprünglich bei nur 0,5 – weit unter dem tragfähigen Wert von 1,0. Zudem seien die kalkulierten Kosten für die Strecke mit über 400 Millionen Euro im Vergleich zum Gesamtprojekt unangemessen hoch. Angesichts der allgemeinen Kostensteigerungen bei Bauprojekten und der gestiegenen Betriebskosten für die Zugnutzung sieht Mattfeldt die Wirtschaftlichkeit des Projekts weiterhin kritisch.

Mattfeldt fordert daher von der Deutschen Bahn eine Stellungnahme zum aktuellen Stand des Projekts sowie eine genauere Betrachtung der Wirtschaftlichkeit. Zudem regt er an, dass die Anwohner stärker in den Planungsprozess integriert werden und dass der Dialog mit der Bevölkerung intensiviert wird.

„Ich stehe gerne für ein persönliches Gespräch mit den Verantwortlichen der Deutschen Bahn AG zur Verfügung, um die Anliegen der Bürger weiter zu erörtern und Lösungen zu finden“, so Mattfeldt abschließend.