Mit Politik kann man vor Ort etwas zum Guten verändern

 Mit Politik kann man vor Ort etwas zum Guten verändern

Wer denkt, dass junge Menschen so gar nicht an Politik interessiert sind, der liegt völlig falsch. Das weiß ich von meinen zahlreichen Schulbesuchen und Gesprächen mit den Schülerinnen und Schülern in meinem Wahlkreis. Nach einer mehrstündigen Diskussionsrunde mit drei neunten Klassen des Ritterhuder Gymnasiums am Moormannskamp war ich einmal mehr positiv überrascht, wie aufgeschlossen und kritisch sich unsere jungen Mitmenschen mit Politik und Politikern auseinandersetzen..

Die mehr als 70 Teenager bombardierten mich förmlich mit Fragen zu meiner Person, meinem Werdegang, meiner täglichen Arbeit und zu meiner Einschätzung der politischen Lage in Berlin, in der Ukraine und natürlich auch zum Klima.

Dabei habe ich keine einzige Frage unbeantwortet gelassen. Ich lebe für die Demokratie und möchte möglichst vielen Menschen die Entscheidungswege unseres Parlaments und unserer Parteien vermitteln. Dabei ist es mir wichtig, deutlich zu machen, wie nah die Auswirkungen der Berliner Politik hier vor Ort sein können. Das ist mein täglicher Antrieb: Mit der richtigen Politik kann man vor Ort etwas zum Guten bewegen. Gerade in Ritterhude ist das gut belegbar: Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat auf meine Initiative hin die Grundsanierung des Sportplatzes am Moormannskamp mit einem 90-Prozent-Zuschuss über 1,4 Millionen Euro erst möglich gemacht hat. Das ist doch ein überzeugendes und praktisches Beispiel. Ohne diese finanzielle Hilfe aus Berlin, hätte sich die Gemeinde das sicher nicht leisten können.

Ich habe die Schülerinnen und Schüler eindringlich ermutigt, sich für das Gemeinwesen und die Demokratie einzusetzen. Ich bin damals in die Politik gekommen, weil ich mich als Jugendlicher für den Erhalt des Freibades in meiner Heimatgemeinde eingesetzt habe. Das hat mir gezeigt: Mit der richtigen Politik kann man vor Ort etwas zum Guten verändern. Das können die Jugendlichen heute auch – egal ob im Verein, bei der Feuerwehr oder in der Kommunalpolitik. Sie sollten ihre Möglichkeiten nutzen, ihre Interessen einbringen und ihre Zukunft aktiv mitgestalten!

Dabei ist es wichtig, für die eigene Überzeugung hart einzutreten: Politik ist Streit! Man muss den Gegenüber von den besseren Argumenten überzeugen. Aber man darf dabei niemals persönlich werden..

Auf eine direkte Frage eines Neuntklässlers hatte ich noch einen weiteren wichtigen Rat an die Entscheider von morgen parat: Bei fast allen Menschen geht es nicht immer geradeaus und vorwärts. Manchmal landet man auf dem Bauch. Aber es ist wichtig, immer wieder aufzustehen und das Beste daraus zu machen! Das fängt in der Schule an.