Neuer Förderaufruf für gewerbliche Ladestellen. Ab 3. Juni können auch Unternehmen aus Verden und Osterholz Anträge stellen
Ab Montag, 03. Juni 2024, stehen 150 Millionen Euro für einen neuen Förderaufruf zum Aufbau gewerblicher Schnellladeinfrastruktur für E-Pkw und E-Lkw bereit. Auch Unternehmen aus Verden und Osterholz können von der Bundesförderung profitieren. Der Förderaufruf richtet sich vor allem an die Transport- und Logistikbranche, aber auch an Handwerks- und Gewerbebetriebe sowie weitere gewerbliche Flottenanwender wie z.B. Mietwagen- und Carsharing-Anbieter sowie Pflegedienste.
Andreas Mattfeldt, zuständiger Berichterstatter der Union im Haushaltsausschuss, äußerte sich erfreut über die Fortführung: „Insbesondere für mittelständische Unternehmen aus meiner Heimatregion ist dies eine gute Chance, um entsprechend den gesellschaftlichen und politischen Wünschen ihre Infrastruktur auf einen elektrischen Fuhrpark umzustellen. Ich rate insofern zu einer zügigen Beantragung.“
Ein Wermutstropfen bleibe aber auch bei der erfreulichen Nachricht „Leider haben wir es in letzter Zeit oft erleben müssen, dass bereits gestartete Förderprogramme des Bundes kurzfristig gestoppt oder nicht fortgeführt wurden. Beispielhaft hierfür ist die entgegen ursprünglicher Äußerungen von Verkehrsminister Wissing abgebrochene Förderung ‚Solarstrom für Elektroautos‘. Die Ampel hat zudem schlecht gewirtschaftet, sodass wir in die seltene Situation gekommen sind, dass das Bundesfinanzministerium die Notbremse ziehen musste und den Klima- und Transformationsfonds mit einer haushaltswirtschaftlichen Sperre belegen musste. Damit werden Mittel für eigentlich beschlossene Förderprogramme nur in Teilen zur Verfügung gestellt. Die Bundesregierung hat es bisher vermieden, die Bürger über diesen Zustand in angemessener Breite zu informieren. Entsprechend erhalten Bürger, die eigentlich fest auf Förderungen vertraut haben, etwa die Rückmeldung, dass für ihre Förderung ein Antragsstopp vorliegt. Die Konsequenzen nicht nur für das Vertrauen der Bürger, aber auch ihre eigenen wirtschaftliche Planungen, sind dabei offensichtlich. Insofern freue ich mich für unsere Unternehmen, dass zumindest diese Förderung scheinbar wie geplant umgesetzt wird.“