Neujahrsempfang der CDU Ritterhude mit Andreas Mattfeldt

Referenten MdL Axel Miesner und Bundestagskandidat Andreas Mattfeldt sorgen für Gesprächsstoff

Von Christian Valek RITTERHUDE. In den Reden des Neujahrsempfangs des CDU-Gemeindeverbandes Ritterhude wagten der Landtagsabgeordnete Axel Miesner und der Bundestagskandidat Andreas Mattfeldt als Referenten einen Ausblick auf Wahljahr, Kommunalpolitik und die Finanzkrise. Die Ritterhuder CDU-Fraktionsvorsitzende Irmgard Lippert rief alle Bürger auf, sich zu engagieren. \“Machen Sie mehr aus Ihrem Leben, als eine Kuhle im Sofa zu hinterlassen!\“ Andreas Mattfeldt, Bürgermeister der Gemeinde Langwedel und Bundestagkandidat der Christdemokraten für den Wahlbezirk Osterholz-Verden, erinnerte an den konjunkturellen Aufschwung der vergangenen Jahre. In der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise gehe es darum, Erreichtes zu festigen, forderte der Spitzenkandidat.
\“Die Unternehmen haben zum Teil sehr gut verdient, mehr investiert und neue Märkte erschlossen. Vielversprechende Unternehmungen haben sich bei uns gegründet beziehungsweise niedergelassen. Und nicht zuletzt hat die gute Konjunktur auch Ritterhude sehr gute Einnahmen beschert\“, sagte Mattfeldt. Wichtig sei, dass mit den Geldern des Investitionsprogramms sorgsam umgegangen werde. So könne man Schulden für folgende Generationen niedrig halten. \“In der Regel sind in finanzschwachen Gemeinden nicht die Investitionen das Problem, sondern der langfristige Werteverzehr, der durch die Investition ausgelöst wird\“, sagte Mattfeldt und brachte Gegenbeispiele aus seiner \“schlanken\“ Gemeinde. So werde unter anderem in Langwedel die Verwaltung mit nur 20 Mitarbeitern geführt. Verantwortung wurde bis in die dritte Personalebene neu verteilt und freie Getränke bei Ratssitzungen seien nicht gewünscht, gab er an. Seine Beispiele sorgte für anschwellendes Gemurmel unter den Gästen im Veranstaltungszentrum. Axel Miesner erinnerte in seiner Rede an mehr Betreuungsangebote für Kinder, den Ausbau von Ganztagesschulen und der Verkehrsinfrastruktur. Der Bau der neuen B74 von Osterholz-Scharmbeck vorbei an Scharmbeckstotel und Ritterhude sei bedeutend. Für die vorhergesagte Verdreifachung der Containermenge bis 2025 sei ein zügiger Ausbau der Eisenbahnstrecke nötig, so der Landtagsabgeordnete.

© Copyright Bremer Tageszeitungen AG Ausgabe: Osterholzer Kreisblatt Seite: 10 Datum: 23.01.2009