Niedersächsischer Weg ist der einzig Richtige – Insektenschutzgesetz in jetziger Form ablehnen

Niedersächsischer Weg ist der einzig Richtige – Insektenschutzgesetz in jetziger Form ablehnen

Gemeinsam mit Landwirten aus den Landkreisen Osterholz und Verden setze ich mich für umfassende Veränderungen bei der geplanten Reform des Insektenschutzgesetzes ein. Insektenschutz ist mir persönlich ungemein wichtig. Die Landwirtschaft kann nur in einem intakten Ökosystem funktionieren. Das weiß keiner besser als der Bauer selbst.

Ich habe deshalb mit den Landwirten aus Osterholz und Verden an der Demonstration am Brandenburger Tor in Berlin teilgenommen und mich solidarisch gezeigt.

Gemeinsam mit den Landwirten muss ein Weg gefunden werden, wie Arten- und Insektenschutz effektiv umgesetzt werden kann. Hier haben wir in Niedersachsen bereits den „Niedersächsischen Weg“ entwickelt. Der ist der einzig Richtige!

Die Landwirte sehen sich immer mehr und unberechtigt als Sündenbock dargestellt. Das kritisieren gleichermaßen der Bauernverband und lokale Initiativen: Bauern müssten die Hauptlast des geplanten Insektenschutzes tragen, ohne dass wirtschaftliche und ökologische Folgen angemessen berücksichtigt sind. Die Folgen für die Betriebe seien ebenso unklar wie der tatsächliche Nutzen für die Vielfalt der Kerbtiere. Im schlimmsten Fall könnte der in der Gesetzesvorlage festgeschriebene Insektenschutz Bewirtschaftung unrentabel machen und trotzdem keine einzige Art bewahren.

Als Bundestagsabgeordneter aus dem ländlichen Raum, in dem die Landwirtschaft ein wesentlicher Bestandteil ist, ist es mir wichtig, dass in dieser Frage alle Interessengruppen mit am Tisch sitzen und ein konstruktiver Weg gefunden wird. Das Insektenschutzgesetz muss alle Beteiligten mit einbeziehen.

Mit dem Niedersächsischen Weg gelingt es uns auf Landesebene erstmals, eine berechtigte Forderung der Gesellschaft einzulösen, um unsere Kulturlandschaft zu erhalten. Umweltverbände, Landwirtschaft und Politik müssen sich auch bundesweit gemeinsam dieser Aufgabe stellen. Das spiegelt sich in diesem Gesetzesvorhaben nicht wieder.

Deshalb werde ich im Deutschen Bundestag gegen das Gesetz in seiner jetziger Form stimmen.