Noch viele freie Bufdi-Stellen im Landkreis

Gesucht wird für Kitas, Schulen, Jugendzentren und anderen Einrichtungen

Elina Hoepken

Landkreis Verden. Die Zahl der Einsatzmöglichkeiten im Zuge des Bundesfreiwilligendienstes nimmt immer weiter zu. Wie der hiesige CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt berichtet, gibt es in seinem Wahlkreis Osterholz-Verden inzwischen 294 anerkannte Einsatzstellen, also Einrichtungen und Arbeitgeber, die insgesamt 808 Bufdi-Plätze zur Verfügung stellen.

„Das sind weit mehr als in den vergangenen Jahren“, berichtet Mattfeldt. Die Zahlen stammen vom zuständigen Bundesfamilienministerium. „Ich freue mich, dass immer mehr soziale, kulturelle, sportliche und ökologische Einrichtungen und Vereine interessierten Bürgern Plätze anbieten. Beim Bundesfreiwilligendienst können beide Seiten profitieren: die Freiwilligen von der beruflichen Erfahrung, die gemeinwohlorientierten Einrichtungen von engagierter Unterstützung.“

Viele Bufdi-Stellen werden in Kitas, Schulen, Jugendzentren, Mehrgenerationenhäusern, Sportvereinen, Seniorenzentren, Sozialstationen, Pflegediensten, Kirchengemeinden, Wohnheimen und Werkstätten für Menschen mit Behinderung sowie auch in der Flüchtlingshilfe und bei den Kommunen angeboten. Allerdings sind momentan noch viele Plätze im Landkreis Verden nicht besetzt.

„Aktuell sind nur 99 der im Landkreis Verden angebotenen 435 Plätze belegt“, weiß Mattfeldt. Die meisten der Stellen bieten dabei die Aller-Weser Kliniken, das St. Johannisheim in Verden, die Stiftung Waldheim in Cluvenhagen, der DRK-Kreisverband Verden sowie die THW-Regionalstelle Verden an. Im Krankenhaus in Achim ist aber von den elf möglichen Stellen beispielsweise noch keine einzige vergeben, im Verdener Krankenhaus konnten nur zwei der 14 Stellen besetzt werden, bei der Stiftung Waldheim gibt es noch zehn freie Stellen, und der DRK-Kreisverband hat noch 21 Bufdi-Plätze frei.

„Wegen der Corona-Schutzmaßnahmen mussten viele Einrichtungen vorübergehend schließen oder ihren Betrieb einschränken. Aus diesem Grund wurde die Vermittlungsplattform www.freiwillige-helfen-jetzt.de gestartet, auf der Bufdis alternative Einsatzbereiche im Nahbereich finden können“, teilt Mattfeldt mit. „Dazu wurde eigens eine Ausnahmeregelung seitens des Bundesministeriums geschaffen. Gerade systemrelevante Einrichtungen konnten hier erweiterte Angebote einstellen.“

Der Bundesfreiwilligendienst wurde 2011 gestartet. Jeder, der die Vollzeitschulpflicht erfüllt hat, kann sich für das Allgemeinwohl engagieren. Der Dienst dauert zwischen sechs und 24 Monaten, in der Regel ein Jahr. Eine Liste der Anbieter von Bufdi-Stellen in den Landkreisen Osterholz und Verden ist im Osterholzer Wahlkreisbüro von Andreas Mattfeldt erhältlich und kann auch unter der E-Mail-Adresse andreas.mattfeldt.wk2@bundestag.de angefordert werden. Weitere Informationen zum Bundesfreiwilligendienst gibt es darüber hinaus im Internet unter www.bundesfreiwilligendienst.de.

aus Verdener Nachrichten vom 24.08.2020