Ortsumgehungsstraße auf der Wunschliste

VON LUTZ RODE

Landkreis Osterholz.Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer hat am Dienstag von der Niedersächsischen Landesregierung die Anmeldeliste für den Bundesverkehrswegeplan 2015 bis 2030 in Empfang genommen. In der Wunschliste mit insgesamt 241 Straßenbauprojekten taucht auch die Ortsumgehungsstraße Ritterhude auf, auch bekannt als Bundesstraße 74 „neu“.
Landrat Dr. Jörg Mielke zeigt sich erfreut darüber, dass die Ortsumgehung in die Anmeldung des Landes hineingekommen ist. Wirklich überrascht hat ihn die Nachricht aber nicht. „Das entspricht dem, was abgesprochen war“, sagt der Osterholzer Verwaltungschef und verweist auf ein Treffen mit dem Staatssekretär des Niedersächsischen Verkehrsministeriums Oliver Liersch und dem Bundestagsabgeordneten Andreas Mattfeldt.
Für Landrat Mielke ist klar, dass mit der reinen Anmeldung der Ortsumgehungsstraße noch nichts gewonnen ist – entscheidend sei, dass das Projekt am Ende in den neuen Bundesverkehrswegeplan aufgenommen und dort auch als vordringlich eingestuft werde. Der Landkreis hat seine Hausaufgaben in dieser Hinsicht erledigt: Für die vorgesehene Ostvariante ist eine Verträglichkeitsuntersuchung in Bezug auf das dortige EU-Vogelschutzgebiet Hammeniederung sowie eine Ausnahmeprüfung abgeschlossen worden. Darüber hinaus hat das Land den Antrag auf Linienbestimmung für die Trasse beim Bund eingereicht. Für Mielke kommt es darauf an, dass diese Festlegung möglichst schnell erfolgt.
Aus dem Bundesverkehrsministerium sei jedoch das Signal gekommen, dass man es damit nicht so eilig habe. „Wir müssen da auf Bundesebene zusammen mit dem Bundestagsabgeordneten Mattfeldt nacharbeiten“, kündigt Mielke an. Der Verwaltungschef hofft darauf, dass sich auch andere für die Ortsumgehungsstraße stark machen. „Der Landkreis setzt sich für die Küstenautobahn ein. Eine solche Solidarität aus der Region wünschen wir uns auch für unser Vorhaben.“
c/c: Osterholzer Kreisblatt v. 20.12.2012