Verden – Der Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt unterstützt seit langem das Parlamentarische Patenschaftsprogramm (PPP). In diesem Jahr hat er gleich drei Patenschaften übernommen: für die beiden US-amerikanischen Schülerinnen Hazel Westfall und Lillian Halpin, die seit August in Deutschland sind, sowie für die deutsche Carla Genath, die im Sommer für ein Jahr in die USA gehen wird.

Gemeinsam mit der 17-jährigen finnischen Austauschschülerin Liina Tuura berichteten die drei 16-Jährigen ihrem parlamentarischen Paten Mattfeldt. „Ich ermutige junge Menschen seit vielen Jahren, egal ob Schüler oder Auszubildende, diese unglaubliche Chance für sich und die eigene persönliche Entwicklung aktiv zu nutzen“, so der Wahlkreisabgeordnete.

Bereits zum 40. Mal ermöglicht das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP), ein gemeinsames Stipendienprogramm des Deutschen Bundestages und des US-Kongresses, 720 Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Deutschland und den USA, knapp ein Jahr im jeweils anderen Land zu verbringen und den Alltag des Gastlandes zu erleben. Jeder Teilnehmer lebt während dieser Zeit in einer Gastfamilie und besucht die Schule. Gleichzeitig treten die jungen Menschen bei einigen offiziellen Anlässen als junge Botschafter ihres Heimatlandes auf und erhalten intensive Weiterbildungen.

„Das ist für alle Beteiligten eine große persönliche Herausforderung“, weiß Mattfeldt. Die Eltern schickten ihre Kinder in die Ferne und erhielten sie nach einem Jahr deutlich erwachsener zurück. „Für die jungen PPPler ist es eine erste richtige Bewährungsprobe, ein ganzes Jahr ohne die schützende Hand der Eltern und der Freunde zu Hause zu überstehen. Gleichzeitig müssen sie sich auf ihre Gastfamilie, auf die fremde Schule und ein anderes Land einstellen.“ Der Bundestagsabgeordnete zeigte sich besonders dankbar für das große Engagement der Gasteltern, von dem die Patenschüler erheblich profitierten.

Davon berichteten auch die Amerikanerinnen Lillian und Hazel sowie ihre finnische Freundin Liina. „Das ständige Lüften in deutschen Schulen und Behörden sei ihr in Fleisch und Blut übergegangen“, gestand Lillian aus dem Staat New York auf die Frage, was sie von ihrem Gastwohnort Osterholz-Scharmbeck mit nach Hause nehmen wird. Hazel, die im Kreis Verden eine Gastfamilie gefunden hat und die tief im Familienstammbaum deutsche Wurzeln entdeckt hat, lobt das deutsche Schulsystem: „Hier wirst du tatsächlich gefordert und lernst auch was.“ Zu Hause in Connecticut sei das eher so wie „teilnehmen und Noten abholen“.

Liina hat vor allem den Schnee zu Weihnachten vermisst. Aber sie hat auch viel gefunden: „Die Deutschen sind viel offener als die Menschen zu Hause.“ Das möchte sie künftig auch für sich persönlich umsetzen.

Der Flug ins Ungewisse liegt noch vor Carla Genath. Wo es genau hingehen wird, erfährt sie erst kurz vor der Abreise. Als Leichtathletin und Volleyballerin freut sie sich auf die sportlich ausgerichteten amerikanischen Highschools, träumt von New York und Los Angeles.

Das Parlamentarische Patenschaftsprogramm wird vom Deutschen Bundestag und dem amerikanischen Kongress finanziert. Durch das Stipendium werden Reise- und Programmkosten sowie Versicherungskosten abgedeckt. Auch die Unterbringung in Gastfamilien wird organisiert.

Infos zum parlamentarischen Austauschprogramm gibt es im Berliner Büro von Andreas Mattfeldt, mehr unter www.bundestag.de/ppp. Die Bewerbungsfrist für das 41. Parlamentarische Patenschaftsprogramm 2024/25 beginnt voraussichtlich am 2. Mai. Erst ab dann wird der Link zum Bewerbungsformular freigeschaltet.

VAZ 13.02.2023