Reform für Landwirtschaft und Gartenbau
Von Bernhard Komesker Landkreis Osterholz. Im Gartenbau sowie in der Land- und Forstwirtschaft bahnt sich eine Fusion der Sozialversicherungsträger an. Wie der CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt mitteilt, hat der Bundestag eine Reform auf den Weg gebracht. Die Neuordnung sieht vor, dass es bis 2017 eine gemeinsame Verwaltung mit einheitlichen Beitragsmaßstäben geben soll.
Bislang arbeiten zwei verschiedene Bundesträger sowie sieben regionale Versicherer parallel auf den Feldern der Alterssicherung sowie der Unfall-, Kranken- und Pflegeversicherung. Da es pro Beitragszahler mittlerweile zweieinhalb Leistungsempfänger gebe, liefen den Versicherungen die Verwaltungskosten davon. Mattfeldt betonte, zum Höfesterben hätten auch Schleuderpreise für Lebensmittel beigetragen. Und: Je nach Region gab und gibt es noch starke Beitragsunterschiede.
Es werde aber auch künftig beim Prinzip der Selbstverwaltung sowie dem Profil der jeweiligen Sparte bleiben, betonte Mattfeldt. Für die Osterholzer Höfe und Gartenbaubetriebe bedeute der Bundestagsbeschluss einen Meilenstein in der dauerhaften sozialen Absicherung. Die Kräfte würden in der neuen „Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau“ gebündelt, so der CDU-Abgeordnete weiter: „Niedersachsens Bauern werden entlastet und auch die Leistungen des Gartenbaus werden anerkannt.“
Stimmt der Bundesrat der Novelle am 2. März zu, kann das Gesetz Anfang April in Kraft treten.
© Copyright Bremer Tageszeitungen AG, Datum: 25.02.2012