Reisebusunternehmen können Zuschüsse des Bundes beantragen
Reisebusunternehmen, die wegen der Corona-Pandemie in eine wirtschaftliche Notlage geraten sind, können ab sofort Zuschüsse des Bundes beantragen.
Das Bundesverkehrsministerium stellt 170 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung, um die besonders von der Corona-Krise betroffene Busbranche zu unterstützen. Das sind vor allem Mittelständler, die in den vergangenen Jahren in moderne, klimafreundliche Mobilität mit neuen Fahrzeugen investiert haben und nun um ihre Existenz fürchten.
Mit den nicht-rückzahlbaren Fördermitteln sollen die sogenannten Vorhaltekosten, also zum Beispiel fortlaufende Tilgungs- oder Leasingraten für vor der Corona-Pandemie angeschaffte Reisebusse, ausgeglichen werden. Berücksichtigt werden neue oder gebrauchte Busse der Schadstoffklasse Euro V oder besser. Pro Bus liegt der Höchstbetrag bei 26.334 Euro.
Ferner werden Vorleistungskosten, wie für Reisekataloge und Werbeanzeigen, bezuschusst. Die finanzielle Unterstützung bezieht sich auf den Zeitraum vom 17. März bis 30. Juni 2020.
Mehrere Wochen lang durften keine touristischen Reisen, Vereinsfahrten oder Schülerverkehre stattfinden, aber die Fixkosten in den Betrieben sind natürlich weitergelaufen. Deshalb stärkt der Bund ganz gezielt diese Unternehmen, die auch in meinem Wahlkreis Osterholz-Verden eine wichtige Rolle im Bereich der Mobilität erfüllen.
Förderberechtigte Unternehmen können die Antragsformulare auf www.bag.bund.de herunterladen und bis zum 30. September 2020 einreichen. Die Mittel sollen noch in diesem Jahr ausgezahlt werden.