Ritterhude – MdB Mattfeldt für Beseitigung des höhengleichen Bahnübergangs

Bahnübergang Fergerbergstraße: Mattfeldt streckt Fühler aus
Beseitigung stößt nach einer Mitteilung des Bundestagsabgeordneten bei der Bahn auf offene Ohren /
CDU-Antrag im Planungsausschuss




 
Von Michael Rabba Ritterhude. Die Deutsche Bahn steht einer Beseitigung des höhengleichen Bahnüberganges im Verlauf der Fergerbergstraße in Ritterhude positiv gegenüber. Das teilt der christdemokratische Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt mit. Er sei bei der Bahn mit diesem Thema „auf offene Ohren gestoßen“, für die Bahn sei jeder beseitigte Bahnübergang ein guter Bahnübergang, berichtet Mattfeldt von einem Gespräch mit dem für Niedersachsen und Bremen zuständigen Bahn-Bevollmächtigten Ulrich Bischoping. Nun sei die Gemeinde gefordert, die Sache auf den Weg zu bringen und konkrete Vorschläge zur Unter- oder Überführung der Bahngleise zu machen, schreibt der Bundestagsabgeordnete.

 Mattfeldts Parteigenossen in der Hammegemeinde werden diese Nachricht zufrieden vernehmen – am 16. Februar wird ihr Antrag, den Bahnübergang zu beseitigen und die Verwaltung aufzufordern, alle dafür notwendigen Schritte einzuleiten, in der Sitzung des Planungsausschusses des Ritterhuder Rates behandelt. Bekommt das Begehren hier und dann auch im abschließend zuständigen Verwaltungsausschuss eine Mehrheit, kann Ritterhude selbst aber noch lange nicht tätig werden.

Bei der Fergerbergstraße handelt es sich um eine Landesstraße und damit sei mitnichten die Gemeinde Ritterhude in Sachen Bahnübergang zuständig, sondern vielmehr die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Stade, erläutert Bauamtsleiter Günter Schotge auf Nachfrage. Sollte die Politik einen entsprechenden Auftrag erteilen, „tragen wir das in Stade vor und die entscheiden dann“. Vor 30 Jahren sind erste Planungen zur Beseitigung des Bahnüberganges in der Fergerbergstraße im Sande verlaufen.

Wie Andreas Mattfeldt weiter mitteilt, wird die Deutsche Bahn in diesem Jahr in Sachen Lärmschutz aktiv und die Freigabe der Planungen für den Abschnitt Ritterhude-Loxstedt beantragen. Das Planfeststellungsverfahren werde sich dann auf die Jahre 2011 und 2012 erstrecken, so dass 2013 mit der Umsetzung von Lärmschutzmaßnahmen begonnen werden könne. „Die Betroffenen können sicher sein, dass es eine langfristige Perspektive gibt, vom Lärm entlastet zu werden“, so Mattfeldt.

© Copyright Bremer Tageszeitungen AG, Datum: 22.01.2010